Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 278
(PDF, 206 MB)
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278 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1925.)

stehen, ohne das Verhalten des Dampfes oder die Gesetze des Elektromagnetismus
zu kennen.

Und wie könnte man den Aufbau der Muskelzellen begreifen ohne
nähere Erkenntnis über den Charakter des Odes. Vor allem muß man
wissen, welche reinen Stoffe oder Stoffmischungen odisolierend sind.
Wir wissen, daß Od im Gegensatz zur Elektrizität auch von Haaren,
Fäden und vielen ähnlichen organischen Stoffen geleitet wird, und daß
Hochsensitive die Nervenbahnen besonders stark odisch leuchten sehen,
so daß die Nerven wohl als gute Odleiter angesprochen werden dürfen.
Dagegen dürfte ihre fettartige Stoffe (Lipoide) enthaltende Hülle den
Austritt des Odes in das Körpergewebe auf seiner Bahn durch den
Nerven verhindern, mithin odisolierend wirken. Einen gewissen Schutz
gegen Odaustritt bildet anscheinend auch die Oberhaut (Epidermis).
Mutmaßlich finden sich aber auch im Muskelgewebe Wände, die das
Fortfließen des Odes nach Stellen, die außerhalb des anzuspannenden
Muskels liegen, verhindern. Immerhin vermehrt, wie Rutengänger beobachtet
haben, Muskelanspannung die odische Gesamtspannung des
Körpers. Die Isolierung ist also keine vollständige. Auch durch das Blut
wird immer etwas Od von den Stätten seiner Produktion in Muskeln und
Drüsen fortgeführt und teilweise mit der Atemluft abgegeben. Umgekehrt
wird übrigens auch aus „guter" Luft mit der Atmung Od aufgenommen
.

Die \ erbrennungsvorgänge im Muskel werden durch gewisse
Stoffe, die schon in kleinen Mengen chemische Reaktionen durch ihre
Gegenwart einleiten und beschleunigen, die sog. Fermente, unterstützt.
Eine große Wahrscheinlichkeit spricht dafür (vgl. Odlehre Seite g),
daß diese Fermente durch Od zur Wirkung angeregt (aktiviert) werden.
Es könnte also so sein, daß der vom Gehirn oder Rückenmark durch die
motorischen Nerven an die Muskelzellen gebrachte odische Impuls dort
gleichsam Odventile öffnet, daß das von den normalen Gewebs™
atmungsVorgängen her vorhandene Od alsdann die zusammenziehbaren
(kontraktilen) Muskelzellen erfüllt, aufbläht, aus der Spindelform in
die einer Zitrone überführt und so den Muskel verkürzt. Hierbei dürfte
sich die Bewegungsenergie des freien Odes verzehren. Durch einen anderen
Muskel — man denke an das Spiel zwischen Armbeuger lind
Armstrecker — wird dann der kontrahierte Muskel wieder in die Ruhelage
zurückgeführt. Die durch die Bewegung1 vermehrte Gewebs-
atmung begünstigt die Odproduktion, und diese verstärkt wieder die
Fermentwirkung und damit Stoffumsatz und Odbildung, so daß beide
Vorgänge in ihrem Zusammenwirken die überraschende Steigerungsfähigkeit
der Kraft(Od)erzeugung ermöglichen.

Kommen diese Ausführungen einigermaßen den tatsächlichen Verhältnissen
nahe, so lagen die Dinge für jene Wesenheiten, die auf einem
Himmelskörper mit Temperatur-, Atmosphären- und Erdrindenverhältnissen
wie unserer Erde zur Fortbewegung befähigte Organismen
schaffen wollten, derart, daß sie Odmotoren aus Kohlenstoff Verbindungen
— nur mit Kohlenstoff lassen sich so mannigfaltige verschie-


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