Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 298
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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MITTEILUNGEN

der Dcuisdten Gefellfdiaft für wiffenfchaftlidien Okkultismus.

Zufdiriftcn, die Mitteilungcnbetreffend,findan denSdtriftführ er Herrn
Dr. med Walther Kr 6 n er, Charlotten burg, B erliner Str. 54, zu ri diten

Nr. 4 Mai 3. Jahrgang. 1925

Die Phänomene der Stanislawa.

Von Dr. phil. W. Haken, I. Vors. der Ges.

In der Sitzung der D. G. W. 0. vom 2. April hielt Herr
Dr. Schwab einen Vortrag über Versuche, die er zu Beginn des Jahres
mit Stanislawa P. durchzuführen Gelegenheit hatte. Stanislawa P. hielt
sich zwecks ärztlicher Behandlung während einiger Wochen bei Herrn
Dr. Schwab auf. Ihr Gesundheitszustand erlaubte nur drei Sitzungen
wöchentlich vorzunehmen. Infolgedessen war Schwab gezwungen, an
den üblichen Bedingungen festzuhalten, die Stanislawa P. bei ihren bisherigen
Sitzungen gewohnt war, um ein Bild über die Art der Erscheinungen
zu erhalten. Während der Sitzungen befand sich Stanislawa P.
in einem durch einen Vorhang abgeteilten Raum. Der Vorhang hatte
mehrere Spalten. Außerdem wurde eine Fesselung ihrer Hände und
Füße in der bisher bei ihr üblichen Form vorgenommen. Das Ende des
Bandes, mit dem die Hände gefesselt waren, wurde von den Sitzungsteilnehmern
gehalten.

Die Sitzungen erfolgten bei Rotlicht, dessen Intensität regulierbar
war. Nur beim Auftreten von Leuchterscheinungen wurde der Raum
völlig abgedunkelt. Im Verlauf der Sitzungen zeigten sich wiederholt
Bewegungen von Gegenständen, die in der Nähe der Versuchsperson
lagen, teilweise erschienen diese Gegenstände oberhalb des oberen Randes
des Vorhanges und wurden auch bisweilen herausgeschleudert. Mehrfach
fanden Berührungen der in der Nähe des Vorhangs sitzenden Teilnehmer
statt. Es traten außerdem Materialisationserscheinungen auf,
die aus Mund und Ohr der Stanislawa in Form einer weißen Masse heraustraten
, die sich vor den Augen der Beobachter in ihrem Ausseh-ejnj
und in ihrer Form ständig änderte, und die mehrfach photographisch
und kinematographisch festgehalten werden konnte. Auch zeigten sich
Leuchterscheinungen in Form deutlich sichtbarer Lichtpunkte vor und
über dem Vorhang in schnellem Wechsel.

Im Anschluß an den Bericht des Herrn Dr. Schwab machte Herr
Dr. von Rutkowski Mitteilung über Versuche, die zum Ziele hatten, die
bei Stanislawa P. beobachteten Erscheinungen trikmäßig nachzuahmen.
Ein Taschenspieler, der einer Sitzung der Stanislawa P. beigewohnt hatte,
wurde in ähnlicher Weise, wie diese gefesselt und war durch einen Vorhang
von den Teilnehmern getrennt, Durch Befreiung der Hände aus
den Fesseln hinter dem Vorhang gelang es ihm, in der Nähe liegende
Gegenstände zu ergreifen, sie herauszuschleudern, mit einem Tuch das
Teleplasma nachzuahmen, sowie mit einem mit Leuchtmasse versehenen
Stoff Lichterscheinungen darzustellen. Infolgedessen bestände die Mög-


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