Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 315
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Szczepanski: Ouziks Laufbahn und Entlarvung. 315

unseren Protokollen in Krakau vergleiche, die von vollkommen
identischen Phänomenen berichten, kann ich mich gewisser
Zweifel nicht erwehren.

Ich möchte durchaus nicht die Ergebnisse der Pariser Seancen
in Frage stellen, aber ich weiß aus Erfahrung, wie schwer es manchmal
fällt, eine strenge Kontrolle durchzuführen und wie leicht man bereit
ist, dem Medium, um es nicht zu verdrießen, nachgiebig sich zu zeigen.

Jedenfalls aber war es zu bedauern, daß das ,,Institut Metapsy-
chiquc", welches über 80 Seancen mit Guzik abhielt, nicht versuchte
, photographische Aufnahmen zu machen,
obwohl Dr. Geley selbst auf die Notwendigkeit hinwies, besonders die
„Tierphantome" bei Guzik zu photographieren.

Jedenfalls aber verdanken wir Dr. Geley die einzige Bearbeitung
der Phänomenologie Guziks, die wir besitzen.

Außer Dr. Gelev schrieb über Guzik noch Prof. Charles R i c h e t
in seinem großen Werk ,,Traite de Metapsychique" (wo er ihn aber
„Bougik" nennt!).

Richet schreibt, daß er mit Guzik nur 8 bis 10 mal seanciert hat
und nur über die Ergebnisse dieser seiner persönlichen Erfahrungen
berichten will. „Wie es scheint," schreibt Richet, ,,hat man Guzik bisher
noch bei keinem Betrug ertappt, und nur selten fällt eine Sitzung mit
ihm ganz negativ aus."

Richet erwähnt weiter, daß es leicht ist Guzik zu kontrollieren,
denn er verhält sich vollkommen regungslos während der Sitzungen.
Richet beschreibt die Lichterseh einungen bei Guzik und behauptet
, daß diese Lichter durchaus keinen Phosphor- oder Ozongeruch entwickeln
(,,nulle odeur de phosphore ou d'ozone" Seite 699).

Obige Behauptung Riehets entspricht nicht der Wirklichkeit und
wird wohl in der geringen Zahl der Experimente ihren Grund haben.
Ganz im Gegenteil, während der Lichterscheinungen bei Guzik
wird gewöhnlich Ozon- oder Phosphorgeruch wahrgenommen, was Dr.
Geley selbst in der „Revue Metaps." und in „L'ecoplasmie et la
clairvoyance" ausdrücklich feststellte.

Richet schließt seine.Ausführungen wie folgt:

,,Leider müssen die Experimente mit Guzik in vollkommener oder
fast vollkommener Dunkelheit vorgenommen werden und man kann
keine photographischen Aufnahmen machen. Er spricht auch bloß
polnisch, was uns die Experimentierung erschwert. Und dann sind die
Phänomene, obwohl interessant, immer gleich. . . Daß man nicht mehr
Experimente mit Guzik vorgenommen hat, hat wohl seine Ursache in
der großen Monotonie der bei ihm beobachteten Phänomene. Aber
im Grunde bedeutet das nichts. Neue Versuche sind absolut nötig;
denn wir h a b e n es mit einem Beruf smedium zutun —
und alles geschieht in dep: Dunkelheit."

(Die letzten Sätze sind bei Richet unterstrichen.)

Guzik ist im Jahre 192/1 noch einmal nach Paris gegangen, aber
in Begleitung eines Impresario, so daß das Metaps. Institut nicht mit


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