Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 344
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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344 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1925.)

Und auf diesem Niveau ausgesprochenster Wahrheitswidrigkeit
stehen z. B. auch die Behauptungen Büschs, um
den durch die nächsttägige Phänomenik erbrachten Echtheitsbeweis des
Apportes zu diskreditieren. „Notiert und protokolliert hat er die Steine
nicht. .." Daß Busch andere glauben machen möchte, ein Experimental-
Biologe habe in Jahrzehnten wissenschaftlicher Arbeit nicht die Erfordernisse
exaktester Niederschriften und Etikettierungen aufgenommen,
läßt darauf schließen, daß Busch keine großen Anforderungen an die
Kritik seiner Leser zu stellen gewohnt ist. Wenn ich aber hinzuzufügen
vermag, daß ich Busch schon in meiner ersten Zuschrift vom 3o. April
1924 darauf hingewiesen habe, daß es sich um einen Phänomenstein mit
der Datumnotiz des 6. Januar 1924 handelte, so gewinnt denn doch diese
Wahrheitswidrigkeit einen unangenehmen Beigeschmack für ihn.

Und nur noch eines: die Damen sollen „zugestandener Maßen
nichts gesehen haben"? Diese Behauptung Büschs widerlegt sich objektiv
durch die tags darauf niedergeschriebenen Berichte derselben, von
denen ich Busch ebenfalls bereits unter dem 3o. April 1924 geschrieben
habe. Nie hat das ,Medium' Einblick in den Archivschrank genommen
oder nehmen können. Es hat vielmehr nur ganz vereinzelt Hinweise
erhalten, schon um mir eine scharfe Kontrolle über die Auswirkung von
Suggestionen zu belassen. Der Schrank war und ist niemandem als mir
zugänglich. Jede gegenteilige Behauptung Büschs ist
freieErfindung,wiesich jeder zeitzeugen wertig erhärten
läßt. Kann man hier noch von „Erinnerungs-
fälsc hu 11 gen" beiß uschsprechen,um das Charakterbild
Büschs nicht allzu schwer zu belasten? Ich habe
dieses in meiner Zuschrift vom 8. Mai 1924 an ihn „liebenswürdig
" bezeichnet in einem Zusammenhange, der eine gewisse Ironisierung
des nichtgezeichneten Bildes birgt. „Liebenswürdig" ist eine Form, trifft
nicht den Inhalt des Charakters, der sich in dieser Beziehung klar genug
aus dem Vorhergehenden umreißt. Das Briefgeheimnis, unter dessen
Deckmantel der Herr Dozent und Psychologe Busch Verdächtigungen,
Gehässigkeiten, Verunglimpfungen, Unwahrheiten propagandieren zu
dürfen meint, um sich dann zu entrüsten, wenn der Angegriffene nach
diesem, nur aus Entlarver-Hochmut gezeigten, Bruch der Schweigevereinbarung
zu einer energischen Abwehr schreitet. Aber Busch wie die
anderen Gegner behaupten es nun einmal als ihr Vorrecht mit Beschimpfungen
und Beleidigungen nach Belieben* um sich zu werfen,
und tun jeden Widerspruch gleich einem laesae majestatis crimen ab.

Zum Fall Laszlo brauche ich mich für meine Auffassung nur
auf die kürzlich erschienenen „Parapsychologischen Erkenntnisse" von
Prof. Dr. Karl Gruber beziehen. Dieser spricht S. 168/169 von
der „systematischen Irreführung" „durch ein gedungenes, mit Helfershelfern
arbeitendes verbrecherisches Individuum", von „maßloser Gewinnsucht
" dieses Individuums, von „Unternehmern" und ihrer „Absicht
, bei dieser Gelegenheit der gesamten Parapsyehologie einen vernichtenden
Schlag zu versetzen", „das Vordringen parapsychologischer


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