Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 384
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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384 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1925.)

dessen Art man nicht erkennen könne; denn es wurde der Vorschlag
angenommen, Mr. Mellor solle während vier Versuchen das Zimmer
verlassen, hei denen Mrs. Toynbee als Ilauptagent sich betätigte, und
dann solle Mrs. Toynbee während vier Versuchen hinausgehen, bei denen
Mr. Mellor der Hauptagent war; und es traf tatsächlich zu, daß
von den sechs an diesem Abend erzielten Erfolgen fünf — zwei mit
Mrs. Toynbee und drei mit Mr. Mellor — sich einstellten, während einer
von beiden nicht im Zimmer war. Diese Tatsache wird im Sitzungsprotokoll
nicht kommentiert.1)

Bei einem so großen Bedarf an zur Lieber tragung geeigneten Versuchsthemen
, könnte man bei diesen Versuchen wohl gelegentlich auf
eine Wiederholung stoßen. Und das kommt schon mal vor. In den
hier vorliegenden Serien gibt es zwei Fälle, in denen das gleiche Thema
aus einem Buche von demselben Agenten nach einem Zwischenraum
von einigen Monaten gewählt wird, und beide Male mit Erfolg. (Siehe
Anhang Nr. 52 und 53.) Und ferner zwei Themen aus Büchern — der
Chor der Vogelschar von II i p p o 1 y t u s und der vom Ertrinken gerettete
Shelley — die einmal in der hier vorliegenden Reihe und noch
einmal in der von Mrs. Verrall berichteten erscheinen (s. Anhang Nr. f\5
und 99): aber während das erstere in der früheren Sitzung unrichtig
und in der späteren richtig wiedergegeben wurde, brachte das andere,
mit dem man früher einen Erfolg gehabt hatte, als niian {es später
noch einmal benutzte, überhaupt keinen Eindruck hervor. Bei keiner
dieser Sitzungen scheinen sich weder Agent noch Perzipient der Wiederholung
bewußt gewesen zu sein.

Bis hierher sind die Versuche vom Gesichtspunkt des Erfolges

!) Zu dem obigen Punkte schreibt mir Prof. Murray: „In den beiden
Fällen von X und Y, die beide wohl parapsychisch veranlagt sind, gingen
die Versuche recht schlecht, bis wir sie selbst zu Agenten machten. So
konnte ich z. B. keine Sendungen von Rosalind bekommen, während X
oder Y da waren, aber wenn sie hinausging und einer von ihnen Agent
war, oder wenn sie hinausgingen und sie als Agent zurückließen, ging
alles gut. Das passierte nur mit diesen zwei Personen, und ein- oder
zweimal mit meiner Tochter Agnes. Sie störte wohl die Verbindungen,
bis sie selbst Agent wurde. Aber später, als sie als Agent genügend oft
sich betätigt hatte, störte sie die Uebertragurig<en Rosalinds in keiner
Weise mehr. (Ich sah nicht genug von X oder Y, um ihren Wunsch, als
Agent sich zu betätigen, sozusagen sättigen zu können.) Ich neige daher
zu der Annahme, daß das störende Element in einer Art von rastlosem
Wunsche besteht, anstatt irgendeines der Anwesenden als Agent zu
wirken. Ist es so, so wäre das nicht auffallend, da ja jede Aufregung
oder Aerger im Zimmer wie ein lautes Geräusch wirkt und mich sofort
lähmt. Ich glaube nicht, daß ich jemals Skeptizismus irgendwie als ein
besonderes Hindernis empfand. Um es noch kürzer auszudrücken, —
ich glaube, es wird in unserem Kreise allgemein angenommen, daß die
Anwesenheit eines anderen ,Mediums4 störend wirkt; ich vermute, daß
es vielleicht nicht die ,mediumistische' Eigenart ist, sondern ein gewisses
Gefühl der Unruhe: ,Ich könnte das tun; ich möchte das selbst tun',
was die Störung verursacht."


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