Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 591
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Tischner: Ein Mann mit paranormaler Erkenntnis. 591

ruft er: Fertig! Ich will Ihnen jetzt sagen, was auf dem Papier steht.
Nicht Sie haben das geschrieben ... es ist deutsch ... es heißt ... es
heißt... , Gegen die Dummheit, Kämpfen auch die Götter vergebens . .
Goethe'."

Dr. Humbert sagt: „Ich habe das geschrieben/* Das Papier wird
von Prof. Riebet entfaltet, der es dann Kahn hinhält, aus dessen Händen
ich es sofort nehme, es enthält:

„Gegen die Dummheit,
Kämpfen auch die,
Götter vergebens,
(Goethe)4'*)

Das hat weniger als zwei Minuten erfordert. Kahn stellt sich vor
Dr. Humbert und sagt sofort: „Dieser Zettel ist nicht von Ihnen, er
ist von dem Professor da (er zeigt mit dem Finger auf Santoliquido).
Es steht darauf: Andro . . a Borna fra ima Setimana . .

Dr. Humbert öffnet den Zettel, liest seinen Inhalt, und gibt ihn
mir. Es steht darauf mit Bleistift in der Handschrift von Prof. Santoliquido
:

v Andro a
Roma fra
Una Setimana"

Das Papier, das Dr. Humbert hielt, ist keinen Augenblick von Kahn
berührt worden.

Kahn stellt sich vor Prof. Santoliquido und sagt: „In Ihrer Hand
ist ein Satz von diesem Herrn (er zeigt auf Dr. Humbert). Er hat geschrieben
. .. er hat geschrieben: } Une epidemie de . . . une epidemie
de variole sevit parmi lesslndiens . . . de Montreal en Vannee 1498'."

Prof. Santoliquido reicht mir das Papier, ich öffne es und lese
folgenden Satz, den Dr. Humbert mit Bleistift geschrieben hatte:

„Une epidemie de
variole sevit

parmi les Indiens
de Montreal en
Vannee 1498^*)"

„Und in Ihrer linken Hand, fuhr Kahn fort, sich an Prof. Santoliquido
wendend, steht ein französischer Satz, den Sie geschrieben
haben ... er heißt: „Mon fils est d . . . Hammamet . . , en Tunisie'(

*) Es ist für den vorliegenden Fall natürlich ganz unwichtig, daß das
Zitat unrichtig gegeben ist und daß es von Schiller stammt. Da ich aber
die dokumentarische Sicherheit haben wollte, ob Humbert so geschrieben
hat und es außerdem nicht unwichtig ist, ob Kahn genau das gesagt hat,
was Humbert geschrieben hatte, so fragte ich bei Osty an. Osty antwortete
mir: „Der von Dr. Humbert geschriebene Text ist der von der
Revue m. veröffentlichte. Kahn hat ihn genau so enthüllt, wie er geschrieben
war". (Der Uebersetzer.)

*) Nach der Sitzung sagte mir Dr. Humbert: „Ich bitte Sie, in dem
Bericht den Fehler, den ich begangen habe, zu verbessern. An Stelle von
1498 setzen Sie 1640. Man würde mir einen groben Irrtum vorwerfen."


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