Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 693
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Die Echtheit der psychischen Photographie.

693

Die Resultate zeigen die Richtigkeit der Behauptung des Mediums,
daß die Magnetisierung den Erfolg wesentlich begünstigt* Bei diesen
Experimenten war die Möglichkeit jeden Tricks ausgeschlossen. Der
Experimentator sagt: „Jeder vernünftige Kritizismus ist willkommen,
aber es ist verlorene Zeit, mit jedem Neuling in der psychischen Forschung
zu streiten, der es für angezeigt hält, die sorgfältig gewonnenen
Resultate verantwortlicher und erfahrener Forscher zu kritisieren.
Für den ehrlichen Sucher wird es genügen, hier zu erwähnen, daß die
Kassetten, die Kamera und die Entwicklungsschalen sämtlich vor und
nach jedem Experiment sorgfältig untersucht wurden und durch keinen
Trick noch eine Substitution es dem Medium möglich war, die Resultate
zu beeinflussen. Das Dunkelzimmer war durch elektrisches Rotlicht erhellt
, das beträchtlich stärker war als das gewöhnlich gebrauchte. Man
sah in guter Beleuchtung, wenn ich die Platten aus den Paketen nahm,
und dieselben von Mr. Scofield, einem erfahrenen Photographen numeriert
und signiert wurden. Das Medium steckte sie unter unserer
genauen Beobachtung und sorgfältigen Aufsicht in die Kassetten. Ich
konnte in einer Entfernung von 20 Fuß von der Rotlichtlampe noch
meine Taschenuhr lesen und die Zeitung in einer Entfernung von
12 Fuß. Eine Stenographin, Miß Thomas, notierte die Expositionszeit
jeder Platte, sowie die Datier der Entwicklung. Für die Dichte (d. h.
die Schwärzung) der Platten war eine Skala angelegt, von o—80 Grad;
o für glasklar und 80 Grad eine fast völlige Schwärzung, aber doch so,
daß eine Vase von Mimosen noch sichtbar war, wenn die Platte vor ein
Licht gehalten wurde. Das Medium Mr. M o s s half uns willig bei den
Experimenten und griff nie selbst ein, sondern exponierte, wie Mr.
Scofield und ich es angaben."

Die Experimentatoren forderten besonders, daß das Medium nicht
versuchen sollte ein psychisches ,,Extra" zu erhalten (ausgenommen in
2 Fällen). Alle Platten waren „Imperial Special Rapid 1/4", also ziemlich
empfindlich. Die benützte Kamera war eine Reflex-Camera, die Kassetten
Doppelkassetten. Als Entwickler wurde der im Handel gewöhnlich
gebrauchte konzentrierte benützt. Soweit aus den englischen Bezeichnungen
geschlossen werden kann, waren alle diese Utensilien die
auch bei uns gewöhnlich verwendeten.

Hewat McKenzie gibt seinem Bericht 10 Tabellen der Ex-
perimentalreihen von je sechs exponierten Platten bei und eine Tabelle
mit l\ Platten. Diesen Tabellen ist zu entnehmen: die Zeit, zu welcher
das Experiment ausgeführt wurde, Nummer der Platte; die Person,
durch welche die Exposition erfolgte; Focus der Linse; Expositionszeit in
Sekunden; benützte Kamera; Person, welche die Entwicklung vornahm;
Zeit, wann das Bild erschien und wann die Entwicklung beendet war;
Dichtigkei fcsgrad. Man kann daraus ersehen, wie sorgfältig und wissenschaftlich
bei diesen Experimenten vorgegangen wurde. Es fehlt hier
der Raum, die Tabellen zu geben und will ich mich auf das hochinteressante
Ergebnis in seiner Gesamtheit beschränken. Es ist durch diese Experimente
, welche w ohl die ersten in dieser Art sind, der Beweis erbracht,


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