Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 698
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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698 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 12. Heft. (Dezember 1925.)

unbekanntes Material über Hörne bringt, konnte ich aber eine Reihe
Zusätze bringen, die Fourniei in seinem Buche mitteilt, die in mancher
Hinsicht neues Licht auf die Untersuchungen werfen. w

Aus Fourniers Buch ersehen wir auch, wie freundschaftlich Crookes
zu Home stand, so schreibt er z. B. im Juni 1871 einen Brief mit der
Ueberschrift: „Mein lieber Dan", und auch i3 Jahre später, als er
einmal nach langer Pause wieder an ihn schreibt, lautet die Ueberschrift
ebenso. Das könnte einerseits gegen die Untersuchungen an
Home skeptisch stimmen, weil Crookes gegen eine so befreundete
Persönlichkeit kaum so kritisch wie gegen eine ihm fernstehende Person
gewesen sein werde. Anderseits kann man aber sagen, es spricht für
Horn es Persönlichkeit, indem ihn Crookes seiner Freundschaft würdigte
, er muß ihn demnach wohl vorher als ehrlichen Menschen erkannt
haben; Crookes findet sich darin ja außerdem in Uebereinstimmung
mit allen, die Home kannten. Zudem zeigen seine Untersuchungen,
daß er sich durch Vorsichtsmaßregeln wie Fesselung der Hände und
Füße gegen Betrug gesichert hat.

Ueber die Untersuchungen mit Florenee Cook erfahren wir kaum
Neues, nur das Eine sei erwähnt, daß er das Medium, nicht wie aus
seinen bekannten Briefen im „Spiritualist" hervorzugehen schien (siehe
„Materialisationsversuche" von W. Crookes, herausgegeben von Tisch—
ner, Leipzig 1928, S. 8), erst kennen lernte, als er seine berühmten
Untersuchungen an ihm begann, d. h. im Dezember 1873. sondern daß
er die erste Sitzung im Oktober 1871 im Hause ihrer Eltern mitgemacht
hat, allerdings scheint er sich in der Zwischenzeit nicht mit ihr beschäftigt
zu haben.

Enttäuscht und angewidert durch die scharfen Angriffe, die er über
sich ergehen lassen mußte, verließ er das Gebiet im Jahre 1876 und
kehrte nicht mehr zu systematischen Untersuchungen auf ihm zurück,
ohne es allerdings von nun an ganz zu verleugnen. So veröffentlichte
er im Jahre 1889 *m Bd- 6 der Proeeedings eine Reihe von Sitzungsprotokollen
, die früher in der Sphinx erschienen, seit Jahren im Buchhandel
nicht mehr zu haben waren (siehe jetzt Neuabdruck in meinem
Buche „Das Medium D. D. Home"). In späteren Reden als Vorsitzender
gelehrter Gesellschaften ist er noch mehrfach darauf zurückgekommen,
so in der Rede als Vorsitzender der SPR. im Jahre 1897 und in der
als Vorsitzender der „British association" (1898}, in der er sich ganz
zu den von ihm berichteten Tatsachen bekannte: „Ich habe nichts
zurückzunehmen". Wenn ich nicht irre, — die Angabe der Quelle
ist mir abhanden gekommen —, hat er sich zuletzt noch im Jahre 1916
im „Light" in demselben Sinne geäußert.

Aus der Lebensbeschreibung erfahren wir nun aber von späteren
noch unbekannten Sitzungen, die er als Greis veranstaltete. Bald nach
der diamantenen Hochzei t war seine Gattin gestorben, von ihm tief
betrauert. Unter dem Eindruck dieses Ereignisses besuchte er wieder
Medien, und es fanden auch bei ihm Sitzungen statt. Ein Mediuni
und seine Tochter saßen mit ihm in seinem verdunkelten Laboratorium.


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