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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1956/0023
auch noch in Grißheim bei Laien fest. Alamannisch? (H. Schreiber 39/E. Wagner 1,
1908, 22618.)

Etwa 1929 findet man ebendort, 100 m von Högles Fundstelle entfernt, im
Weinberg von J. Isaak am Wegrand ein Skelett. — Alamannisch? (W. Werth, 1956.)

1925 entdeckt man bei Anlage eines Schießstandes im Ehrenstetter Gemeindewald,
120 m östlich der Lehenhöfe, 65 m vom Bettlerpfad ein geostetes Plattengrab
im Gebiet der dortigen Kiesgrube aus Pfaffenweiler Kalkstein mit sorgfältigem
Trockenmauerwerk (0,4 m stark, 1,8 X 0,6 m, 0,55 m hoch) mit aufrechtgestellten
Schmalseiten, die Decke aus zwei Platten. Kopf und Füße des Toten liegen auf
Plattenstücken. Keine Beigaben. — Damit ergäbe sich, daß die Alamannen bei Pfaffenweiler
Steine geholt, vielleicht auch solche gebrochen haben. - - (W. Deecke, Bad.
Fundber. 1, 1925—28, 185, W. Werth, 1956.)

Bereits 1924 wird dort ein Plattengrab erfaßt, das Seiten- und Decksteine aufweist.
Hölzerner Bodenbelag (wohl Eiche) und Skelette sind vergangen. (G. Kraft, Bad.
Fundber. 1, 1925—28, 209.)

Ehrenstetten-Wolfsberg: 1357, 1457, Weilerwüstung.

1908 findet man im „W olfs berger Grün d" zwei trocken gemauerte Gräber
mit zwei Deckplatten. Eine davon wird 1908 als Gedenkstein dort errichtet und ist
kaum mehr leserlich. Die Gräber werden offen gehalten. - - Im Wiesengrund des
„Wolfsgrabens" befindet sich ein kleines Podest mit mittelalterlichen Keramik- und
Wandbewurfresten. (E. Fischer/G. Kraft, Bad. Fundber. 1, 1925—28, 360/Akten Karlsruhe
.)

Feklkirch: 1156/86 Veltchilcha.

Vor 1940 wird in der Flur „Buck" ein Plattengrab angeschnitten (DeckpLatien-
reste 0,7 m tief, Kammer aus acht senkrechten Kalksteinplatten, je drei an den Längsseiten
, Grabsohle 1,2 m tief), ohne Beigaben. Über dem Fußende der Steinkiste zeigen
sich Reste einer älteren, abgeräumten Bestattung. Wiederaufgebaut im Rathausgarten
von Feklkirch. - - Wegen der Entfernung zum Ort ist die Zugehörigkeit zu einer
Wüstung nicht ausgeschlossen. (St. Unser, Bad. Fundber. 16, 1940, 54.)

Gallenweiler: ca. 993 Wilare (?)

1929 wird in der Kiesgrube innerhalb des Orts ein geostetes Plattengrab
freigelegt. Zwei Steinplatten als Decke, seitliche Stücke fehlen. Skelett teilweise
erhalten. (Storz/St. Unser, Bad. Fundber. 2, 1929—32, 169.)

1925 an der Straße Gallen weil er — Staufen (Nr. 597) findet sich beim
Kiesgraben ein geostetes, auf dem Gesicht liegendes Skelett in 0,9 m
Tiefe. Beigaben: Eisenstück ca. 15 cm, wohl Messerklinge. Alamannisch? (L. Leonhard/
W. Deecke, Bad. Fundber. 1, 1925—28, 183.)

Anfang 1890 zeigt sich, etwa 700 m davon weiter westlich, gegenüber dem H o f
Gerber, beim Setzen eines Pfostens zum Grasgarteneingang, hart am nördlichen
Straßenrand, der Schädel eines anscheinend geosteten Skeletts. Alamannisch?
(L. Leonhard, Bad. Fundber. wie oben.)

Grißheim: 805 Cresheim.

Seit 1850 wird das alamannische Gräberfeld, das sich heute im W e s 11 e i 1 des
Orts an der Straße Neuenburg—Bremgarten auf einer Länge von ca. 500 m und einer
Breite von 120 m abzeichnet, immer wieder angeschnitten:

1850 unter dieser Straße ein gemauertes Grab, zum Teil mit Deckplatte ohne Beigaben
(F. Garscha-Akt, Bad. Lanclesmuseum Karlsruhe). 1914 ein Grab ohne Beigaben,
ein Schwert in Privatbesitz in Grißheim. 1951 gegenüber Haus A. Gutzweiler beim
Setzen eines Llochspannungsmastes ein alamannisches Grab mit Perlen, eiserner
Gürtelschließe, Bronzeohrringen. (A. Gutzweiler, Bad. Fundber. 2, 1929—32, 392.)

18 Die Gräber stehen vielleicht mit einer kleinen abgegangenen Siedlung im Gewann „Rosenberg" in
Verbindung (urkundlich 1491). Vgl. E. Notheisen: Mittelalterliche Flurwüstungen am Schönberg, Schauinsland
73, 1935, S3.

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