Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
75.1957
Seite: 48
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war. Dieses kleine Haus wurde als erstes den Jesuiten durch Erzherzog Leopold
geschenkt, nachdem dieser es von der Universität erworben hatte. Seine
Kapelle diente dem Orden als erste Hauskapelle und wurde der Ursprungsort
für die jetzige Universitätskirche. Die Jesuiten, von Erzherzog Leopold gefördert
, bekamen nach 1620 dann die Bursengebäude zur Verfügung gestellt,
doch blieben sie zunächst Universitätseigentum. Die Societas Jesu plante
jedoch große Neubauten, die allerdings durch den Dreißigjährigen Krieg und
die Folgezeit verhindert wurden. Als Freiburg französische Festung wurde
und durch die Niederlegung der Vororte die Wohnraumnot besonders groß
war, konnten die damals weitgehend geförderten Ordensleute zuerst auch nur
einen neuen Kirchenbau beginnen, doch mußte gleichzeitig der Stadtverwaltung
zur Genehmigung des Kirchenbauplanes, welcher eine Verlegung der
Brunnenstraße erforderte, auch ein Gesamtplan für das ganze geplante Kollegium
vorgelegt werden. Dieser Plan wurde 1682 eingereicht und sah eine Neubebauung
des Viertels zwischen Universitäts-, Bertold-, Brunnenstraße und
den rückwärtigen Grundstücksgrenzen der Eisenbahnstraße vor. Mit der Kirche
konnte nach dem Plan des Ordensbruders Heinrich Mayer 1682 begonnen werden
. Bis 1688 war der Rohbau fertig, und die reiche Stuckierung, zu der vermutlich
italienische oder Schweizer Stukkateure geholt wurden, entstand in
den 90er Jahren. 1702 begann man mit der Ausführung des Hochaltars0, dessen
Gemälde von dem kurbayerischen Llofmaler Johannes Degler geschaffen
wurde. Der hohe, helle Raum ist nach dem Zusammensturz und Brand 1945
neuerdings wiederhergestellt worden, die Stuckierung wurde nach den alten

Abb. 6 Alte Universität, Bertoldstraße, 18. Jahrhundert

Ans: Freiburg i. Br., die Stadt und ihre Bauten, 1398

6 Anna Kempf: Das Hochaltargemälde in der Universitätskirche zu Freiburg in „Zeitschrift des Freiburger
Geschichtsvereins", 43. Band, 1931, S. 98.

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