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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
75.1957
Seite: 171
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1957/0171
Um eine Reihe von
Freiburger Bergkristallpokalen
zu bilden, seien
zwei weitere den beiden
ersten vorangestellt: einmal
der Dresdener Pokal
, früher im Grünen
Gewölbe (Abb. 3)10, dessen
Fassung wieder die Freiburger
Beschaumarke11
und das Meisterzeichen
B F trägt. Nun glauben
wir, daß diese Signatur
in Burkard Frauenfeld
aufzulösen ist. Burkard
Frauenfeld ist uns als
Goldschmied in Freiburg
an der Wende des 16.
zum 17. Jahrhundert belegt12
.

Die Verwandtschaft
des Dresdener Pokals
mit dem Freiburger ist
evident. Ein runder, kein
polygonaler Fuß, mit einfacherem
, aber gleichartigem
Blattkranz, ein
zylindrischer Kelch, eingelassen
in Schienen, die
gleich dem Lippen- und
Deckelrand eingravierte

10 R:i 2124 — Sponsel, Das Grüne
Gewölbe I, Leipzig 1925, Tafel 6.

11 R3 versieht das vermutete Beschauzeichen
Nr. 2107 mit einem
Fragezeichen. 2107 ist das Beschauzeichen
um 1528, zeitlich
also unvereinbar mit dem Dresdener
Pokal. Festzuhalten ist
der allen Beschauzeichen des
ganzen 16. Jahrhunderts gemeinsame
, nach links gewandte
Rabenkopf. Ein solcher Rabenkopf
liegt vor und daher ist
auch die Frciburger Beschau
gesichert.

12 1586 „Item her Burckhart Fra-
wenfelder hat die monstrantz
gemachet, ist für das silber und
macherlon III lb II V« Ii (Münsterrechnungen
1586).

1600 ..Item Herr Burckhardo
Frawenfclder zalt für den be-
cher, so die herren pfleger mir
verehrt . . ., 25 lb 7 Ii 6 &
(Mü ns terrechnu ngen 1600).
-Vom gleichen Goldschmied
stammt möglicherweise ein Ci-
borium in der Münsterschatzkammer
von 1609 (Mittelalterl.
Goldschmiedekunst am Oberrhein
, Freiburg 1948, Nr. 112).

Abb. 5 Dresden, Grünes Gewölbe

171


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