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Abb. 5
Freibnrg i. Br.. Münsterschatz
Photo: E. Prinz, Freiburg
Falke sieht die Entstehung des ersten in Augsburg, Sponsel denkt als
Schöpfer beider Werke an einen Nürnberger Goldschmied, der zeitweilig in
Sachsen lebte18. Kristallpokale, die in ihrem Aufbau, im ganzen Typus
den Freiburger AVerken verwandt erscheinen, sind
also allgemeines Cut im süddeutschen Kunstgewerbe
des späteren 16. Jahrhunderts und nicht
*- etwa ausschließliche Besonderheit der Freiburger
»v \\ erkstät ten.
Dresden,
Abb. 7
Grünes Gewölbe
Das Nötigste über Freiburger Kristallschleiferei
Erschließbare sei zunächst zusammengefaßt: 1327
werden drei „slifhüselin"10, 1368 weitere „slifhüs-
lein"20 in Freiburg erwähnt. Aber die Art der
Schleiferei läßt sich aus der bloßen Erwähnung
von „slifhüslein" nicht festlegen. Und deshalb
bleibt, solange dies allein als Quelle herangezogen
wird, die Bearbeitung von Bergkristall in Freiburg
vor 1400 hypothetisch. Im ganzen 14. Jahrhundert
wird in überhaupt keiner Notiz Kristall in Freiburg
erwähnt. Hingegen kennen wir die Ge-
]S Sponsel a. a. O. Bd. III, S. 64.
!9 Urbar des Klosters Adelhausen, Freiburger Stadtarchiv fol. 6;
Elsbeth Schragmüllcr, Die Bruderschaft der Borcr und Balierer
von Freiburg und Waldkirch, volkswirtschaftliche Abhandlungen
der badischen Hochschulen, NF Heft 30, Karlsruhe 1914, S. 12.
20 F. U. B. Bd. I, S. 513.
Sei
iragmuller a. a
O. S. 13, Anm. 1.
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