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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1960/0056
Uber einige alte und neue Hebel-Illustrationen1

Von Robert Feger

Im Jahre 1910, zur hundertfünfzigsten Wiederkehr von Johann Peter Hebels
Geburtstag, veröffentlichte Josef Dieffenbacher im 37. Jahrlauf des
„Schauinsland" einen Aufsatz mit dem Titel „Hebel-Illustrationen"2. Dieser
Aufsatz behandelte Gemälde, Aquarelle, Einzelblätter und gedruckte Illustrationen
und zeigte sehr deutlich, welch große Beachtung Hebels literarisches
Werk in ganz Deutschland gefunden hatte. Dieffenbacher begann mit den Blättern
von Sophie Reinhard und führte in etwa zeitlicher Abfolge die ihm
bekanntgewordenen Maler, Zeichner und Stecher an, die sich Gestalten und Gedanken
des Karlsruher Prälaten aus dem Oberland zu Themen ihrer Kunst
gewählt hatten: Den Umrißzeichner JuliusNisle, den Maler JohannBap-
tist Kirn er, den Schweizer Zeichner Hans Sigmund Bendel und den
bekannten Ludwig Richter - - diese beiden verbunden durch die Tatsache
, daß Richter die Blätter Bendels zweifellos ziemlich unbekümmert als
Vorlagen benutzt hat —; der Hüfinger Lucian Reich wurde selbstverständlich
gewürdigt, aber auch Ferdinand Rothbart und Wilhelm-
Claudius, Carl Hermann Schmölze und Karl Stauber wurden
behandelt; es fehlte nicht Wilhelm Dürr, und auch von Sebastian
L u z hörte man, von KasparKögler und KurtLiebich; über Hans
T h o m a führte Dieffenbacher seine Reihe der ihm bekannten Hebel-Illustratoren
bis zum jungen Adolf Glattacker und zu Her m a n n D a u r ,
jeweils mit kürzeren oder längeren Beurteilungen und auch Betrachtungen
der Lebensumstände und sonstigen Schöpfungen der Künstler. Nicht bekannt
waren Dieffenbacher zu dem Zeitpunkt seines Aufsatzes vor allem die Illustrationen
von Benjamin Z i x zur dritten Auflage der „Allemannischen
Gedichte" vom Jahre 1806, nicht bekannt waren ihm die Schatzkästlein-Illu-
strationen von C. S. von 1839, nicht auch das reizende kleine Hebel-Album
von 1856 mit dem Titel „Carlsruher Liederkranzes Abendunterhaltung etc.",
und andere. Als Dieffenbacher im Juli 1910 seinen Aufsatz als selbständige
Schrift3 herausbrachte, erwähnte er in einem Vorwort diese und andere Hebel-
Illustratoren, auf die er inzwischen aufmerksam gemacht worden war. In diesem
Vorwort fehlt jedoch wie im Aufsatz selbst der zwar wenig bekannte,
aber sehr originelle „Rheinländische Bildermann" des Rastatter Professors
Josef Dambacher.

1 Vortrag- mit Lichtbildern, gehalten in einer Sitzung des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland am
27. Mai 1960.

2 J. Dieffenbacher, Hebel-Illustratoren. Zur 150. Wiederkehr von Hebels Geburtstag. Mit Titel Vignette
und Schlußzeichnung von C. Liebich und 94 Abb. nach den Ölgemälden, Kupferstichen, Lithographien
und Holzschnitten der in Betracht kommenden Künstler. (Schauinsland 57 (1910] S. 1—62. Enthält
95 Abb. und 4 Vignetten.)

3 Als: Wissenschaftliche Beilage zum 57. Jahresbericht d. Höh. Mädchenschule und Lchrerinnenbildungs-
anstalt zu Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1910. II, 62 S. mit Abb. etc. wie oben.

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