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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1963/0015
Kölble, B. Ziegler, Stammnitz, Merkel, Stritt, Stork, Krebs, Thoma, Hagenbuch,
Enge, Lamey, Karl Mayer, Bihler, H. Schweitzer (Assessor), Ii. Schweitzer
(Conservator), Schlang und Wingenroth. Es trat der Vater Schauinsland (dargestellt
von Assessor Schweitzer mit zwei Gnomen auf und hielt eine längere
gereimte Ansprache (verfaßt von Gaubruder Lamey) und verlas die einzelnen
Wappenverse. Die Gnomen hatten die Wappen in ihren Kutten. Die Feier fand
ungetheilten Beifall und hatte die Malerei der Wappen Gaubruder Stritt in
schönster Weise ausgeführt."

Die Fahne geht schon seit 1914 nicht mehr mit zur Beerdigung ordentlicher
Mitglieder. So wurde am 14. August beschlossen233. Üblich blieb die Niederlegung
eines Kranzes mit schwarzgelber Schleife.

Öffentlich trat der Verein bei seinen Stiftungsfesten auf, besonders aus Anlaß
seiner Jubiläumsfeiern. Vom Jahre 1885 wird sogar von einer „hochwillkommenen
Veranlassung an die Öffentlichkeit zu treten", berichtet20. „Zum Empfange
des Erbgroßherzogs Friedrich und seiner Gemahlin Hilde. „Am eigentlichen
Tage des Einzugs, am 7. Dezember 1885, stellte der Schausinlandverein die trefflich
kostümierte und bewaffnete Landsknechtswache am mittelalterlichen Fest-
thore. Den gleichen Dienst versah dieses abenteuerliche, aber stylgerechte Häuflein
in der Kunst- und Festhalle. Bei den am 8. Dezember im Theater vorgeführten
lebenden Bildern aus der Geschichte der Stadt Freiburg hatte der Verein
die Darstellung des Heldentodes Martin Malterers in der Schlacht bei Sempach
übernommen. So hat der Verein, seinen Satzungen entsprechend, seiner engeren
LIeimath Freiburg willfährig zur Verfügung gestanden und fand dafür
lohnende Anerkennung." Wer das Kneipbuch je gesehen hat, denkt bei
diesem lebenden Bild an eine Zeichnung, die sich unter denen von 1874 findet:
Martin Malterer und sein gefallener Herr: jeder Freiburger wird sich an das
Denkmal an der Schwabentorbrücke versetzt fühlen. Stammt die Idee zu diesem
Denkmal aus dem Kreise der Gaubrüder des Schauinsland-Vereins?

Als Hauptaufgabe betrachtete der Verein aber wohl von jeher seine Zeitschrift
. Das Inhaltsverzeichnis der Jahrläufe 1 (1873) bis 69 (19 50)27 nennt
Namen und Themen in eindrucksvoller Fülle. Indessen änderte sich im Laufe
der Zeit die Arbeitsweise. 1873/74 „wurden auf ungefähr 20 bis 25 kleineren
und größeren zu diesem Zweck auf eigene Kasse unternommenen Excursionen
130 Originalzeichnungen angefertigt, wovon nicht ganz iU in diesem (ersten)
Jahrgang Verwendung fand"28. Vielfach gab das Bild Anlaß zu einem Aufsatz,
wie bei den Berichten über Burgen, Klöster und Städte. Man zeichnete und
erklärte. So sind auch wohl O. v. E(isengrein) s Bericht über die blutige Kirchweih
in Ebringen und Diaconus Maurers Aufsatz über „Reste altdeutscher
Frühlingsfeierlichkeiten im Breisgau"29 entstanden: im Verhältnis zwischen
Bild und Text ist hier der Text Illustration. Die Zeichnung von den drei Kreuzen
am Eingang von Ebringen, und F. Lederles sehr lebendige bildliche Darstellung
des Scheibenschlagens bedurften für die Publikation eines Textes, der
das Bild nicht nur erklärte, sondern ihm auch einen breiten und für sich wieder
ausgeschmückten Rahmen gab. - - Anders ist es natürlich bei den Sagen: sie
werden in der Regel aus der Literatur übernommen und mit einem phantasie-

25a Ebd. IV, S. 99. Schleife u. a. S. 24.

26 Jahresbericht im Jahr]. 12 (1885).

27 Im Jahrl. 70 (1952).

28 Jahresbericht 1875/74 im Jahrl. 1.

29 Jahrg. 5, 1876, 77 ff. und 21 ff.

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