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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1963/0097
melten sie „in gnaden" ab, weil „Hr. Wenzinger dem letsteren in seiner Kunst
weit überlegen" sei. Ein Urteil der Zeitgenossen, das mich der Mühe enthebt,
Sellingers künstlerische Leistungen mit dem Können Wenzingers zu vergleichen,
dessen Meisterwerke — man kann es sagen — auch heute noch einen Wertmafistab
für die Kunst des 18, Jahrhunderts im Breisgau abgeben. Hätte ich mit
meiner Abhandlung über Bildhauer Sellinger nur die Absicht verfolgt, die
Grenzen seiner Leistungsfähigkeit zu markieren, könnte ich den Schlußpunkt
setzen. Der heimatgeschichtlichen Bedeutung unseres Meisters wäre ich damit
nicht gerecht geworden. Ihm, der zu einem eigenen, unverwechselbaren Stile
fand, blieb hoher Künstlerruhm versagt, obwohl seine Arbeiten zum liebenswerten
Kulturgut zahlreicher Gemeinden des Breisgaues gehören. Grund genug,
meinen Beitrag zur heimatlichen Kunstgeschichte mit dem Wunsche zu schließen
, daß mir eine Würdigung des Bildhauers Johann Baptist Sellinger gelungen
sei, die ihn vor dem Vergessenwerden bewahrt.

Gesicherte Lebens- und Werkdaten

30. 8. 1714 Johann Baptist Sellinger in Merdingen geboren.

13. 5. 1716 Firmung.

28. 8. 1722 Tod des Vaters Mathias Seelinger junior.

24. 2. 1730 Aufnahme in die Merdinger Rosenkranzbruderschaft.

11. 3. 1748 Tod der Mutter Anna Würthin.

1752 Friedhofskruzifix (Stein), Freiburg-St. Georgen.
23. 3. 1753 Antrag auf Einbürgerung in Freiburg.
Herbst 1753 Verheiratung mit Maria Margaritha Stauderin.
16. 12. 1754 Aufnahme in die Freiburger Bauzunft zum Mond.
9. 5. 1756 Taufe der Tochter Maria Franziska.
27. 4. 1757 Taufe der Tochter Maria Agatha.
3. 7. 1759 Taufe des Sohnes Dominikus Johannes Baptista.

1761 St. Udalricus (Stein, farbig gefaßt), Pfarrkirche Oberhausen, Kreis
Emmendingen.

1763 Dekoration der Kanzel (Holz, farbig gefaßt), Pfarrkirche Neuershausen
.

1763 Bischofsstatuen (Holz, farbig gefaßt) des Choraltares, Pfarrkirche
Schlatt.

1764 Herz Mariae (LIolz, farbig gefaßt), Pfarrkirche Schlatt.

14. 6. 1769 Verurteilung der Maria Margaritha Stauderin wegen Religionsfrevels
.

5. 5. 1770 Die Töchter Maria Franziska und Maria Agatha werden mit den
28 schönsten Freiburger Jungfrauen der Dauphine Marie Antoinette
vorgestellt.

1772 Sohn Dominikus Johannes beginnt Theologie-Studium.

31. 1. 1777 Tochter Maria Agatha heiratet Amtmann Johann Georg Luhr,

Inzlingen.

14. 12. 1779 J. B. Sellinger stirbt im Wasserschloß zu Inzlingen.
20. 8. 1781 Erbschaftsverhandlungen in Freiburg.

7 Schau-iiis-Land

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