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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0059
offenbar erst vom Ende des 11. Jahrhunderts an üblich gewesen. Der rekonstruierte
Kirchengrundriß scheint somit über das Hochmittelalter zurück die
Ausmaße der ältesten an dieser Stelle in Stein errichteten Kirche widerzuspiegeln
, die wahrscheinlich an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert
abgebrannt ist und auf den gleichen Fundamenten wiedererstellt sowie danach
auch mit einem Turm ausgestattet wurde. Ja, der rekonstruierte Grundriß
dürfte dann auch die Größe der zum Jahre 816 genannten Kirche — falls diese
nicht in der damals noch nicht voll überwundenen Holzbauweise errichtet
war — zu erkennen geben8.

*

Schließlich sei noch die Inschrift einer Grabplatte mitgeteilt, die bei
der Entfernung der bisherigen Fußbodenkacheln vor dem linken (nördlichen)
Seitenaltar zu Tage trat:

Auff den 18. Tag Appril-
lis Anno re. 1571 Starb
die Edell und Tugentrich
[Fra]w Agatha von hon-
[bur]g geborne von frid-
ingen deren Gott gne-
dig sey. Amen.

Es handelt sich hier um die 1529, 1534, 1542 und 1549 urkundlich bezeugte
Gemahlin des im November 1550 verstorbenen Felix von Homburg, Herrn
auf Sigmaringen und Langenstein9.

L. Leonards, a. a. O., S. 123, meint, daß die romanische Kirchzartener Kirche auf dem Sebastiansaltar der
nahen Schlofikapelle zu Weiler (Stegen), einem spätgotischen Schnitzaltar, dargestellt sei; und er schließt
daraus, daß der Turm damals ein flaches Zeltdach getragen habe. Bei dem Modell handelt es sich aber
fraglos um die Schloßkapelle von Weiler selbst. Unterschiede bestehen lediglich in der Form des Chores;
jener der Schloßkapelle ist jedoch erst in jüngster Zeit etwas erweitert worden.

Vgl. J. Kindler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch I (1898), S. 397, und II (1905), S. 102.

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