Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0092
nisse ausgegeben. Dies könnten die letzten Erzeugnisse der ehemaligen Ensis-
heimer Werkstatt gewesen sein. In der Kapitulationsurkunde wird sie nicht
ausdrücklich erwähnt.

Freiburger Münze von 1585 bis 1739

Nach Auflösung des Rappenmünzbundes prägte die Stadt Breisach noch
bis zum Jahre 1600 halbe und ganze Taler (zu 60 Kreuzern) nach den bisherigen
Mustern weiter; in den letzten Jahren ersetzte sie das Fürstenbild durch
die stehende Figur ihres Stadtpatrons St. Stephan.

Freiburg dagegen konnte zunächst nur bis 1589 weitermünzen. Das Land,
von ausländischem Geld überschwemmt, war im übrigen auf die Ensisheimer
Geldstücke augewiesen. Erst 1602 wurde wieder ein Münzmeister, Julius
Gerhard Klant, angestellt, der eine Menge Pfennige nach alten Mustern schlagen
ließ. Münzsilber konnte fast nur noch durch Einschmelzen älterer und
fremder Münzen beschafft werden, bis es 1620 der Stadt gelang, größere
Posten des Edelmetalls zu erwerben und den Münzbetrieb wieder flott zu
machen. In den Jahren bis 1637 wurde viel geprägt, von Rappenpfennigen bis
zu Talern, sowie 1622 und 1630 sogar Goldgulden (Abb. 34 — 37).

Abb. 54.
Kreuzer 1.625, Adlcrkopf
(Rückseite ähnlich Abb. 58b

't,

. , , 1

Abb. 55 a

Zehnkreuzer 1620,

a) Adlerkopf,

b) Maria mit dein Kind.

Abb. 55 b

w-'>:i

Abb. 56 a

Abb.

Taler

a) Adler!

b) Adler.

1620
opf,

V V

j

Abb. 5. a

Abb

'b

Goldgulden 1622.

a) Maria mit dem Kind.
Linien Stadtwappen,

b) Wappen von Österreich
, Burgund,
Breisgau und
Oberelsaß.

In diese Münzperiode fällt die bekannte Kipper- und Wipperzeit, in der
in unzähligen (auch unberechtigten) Münzstätten immer schlechter werdendes
Kleingeld hergestellt wurde, das dann vom Volk haufenweise gegen gute
Münzen angenommen wurde ohne die Erkenntnis, daß man dabei mehr

90


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0092