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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0095
Erst im Jahre 1717 ließ die Regierung wieder Gepräge in Hall prüfen,
machte wegen des Ergebnisses Einwendungen, gestattete aber 1719 wegen des
großen Münzmangels die Weitermünzung nach ihrem Erlaß von 1712.

Wir finden nun bis zum Jahre 1739 eine kaum unterbrochene Reihe von
Prägungen vom Kreuzer bis zum Dukaten, darunter die Jahrgänge 1734 bis
1739 der schönen „Protektorentaler" mit den Bildern der Stadtpatrone Lambertis
und Alexander und kehrseitig einer Ansicht der befestigten Stadt
(Abb. 43). Die kleineren Münzen zeigen gewöhnlich Adlerkopf, Adler oder
die Wappenschilde von Freiburg und Österreich. Die zahlreichen Ausgaben,
die im Laufe der Zeit ohne Jahreszahl geschlagen wurden, dürften vielleicht
aus den Zeitspannen stammen, in denen das Münzwesen ungeordnet war oder
schien.

Die Freiburger Münzstätte befand sich im 15. Jahrhundert in der Nähe des
Peterhofs. 1567 wurde sie nach der Ecke Herrenstraße und Münzgasse verlegt,
wo ihr Tor-Schlußstein heute noch zu sehen ist (Abb. 45). An Münzmeistern,
die gelegentlich auch das Amt des Wardeins bekleideten, sind noch zu nennen:

Abb. 45.

Schlußstein vom Tor der Freiburger Münze von 1567.

1620 — 1637 David Fladerer,
1626— 1627 Lorenz Stechborer,

1730 — 1637 Carl Josef Weissenbach, Sohn des Frid. Jos. W.
1735 Johann Antoni Voit.

Münzdirektoren und Admodiatoren (Pächter) waren von 1732 — 1734 Gerhard
Lafrenz und Joh. Gottl. Caradin, denen es aber verboten war, sich in der Stadt
niederzulassen.

Die Haclibergische Landwährung

Als Fremdbesitz im vorderösterreichischen Breisgau ist nur die sogenannte
obere badische Markgrafschaft mit den Herrschaften Hachberg, Badenweiler,
Sausenberg und Rötteln von Bedeutung. Die geistlichen Stifter haben nicht
gemünzt, wenn man von dem kupfernen Werksgeld der Reichsabtei St. Blasien
Für ihr Bergwerk Gutenburg von 1694 absieht. Es wurden dort Wechselmünzen
zu 1 Gulden, 15 und 3 Kreuzern geprägt.

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