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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1965/0097


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Abb. 7 Das Maßschema im Querschnitt.

festliegenden Kämpferhöhe und Scheitelhöhe der Arkaden, von der Lage der
Obergadenfenster und von den Mafien der Triumphbogen ausgehen (Abb. 7).
Hier liegen nun die Scheitel der Obergadenfenster und des östlichen Triumphbogens
auf einer Höhe und um zwei Arkadenweiten über den Scheiteln der
Arkaden. Am westlichen Triumphbogen fügt sich die Kämpferlinie diesem
System ein, der Scheitel liegt aber etwa 20 cm zu tief; das ist zunächst eine
Folge der geringeren Breite der Apsisöffnung. Vielleicht hat sich auch der
heute sehr gedrückt erscheinende Bogen nach dem Aufsetzen des Turmes noch
nachträglich verformt, wofür'auch ein senkrechter Riß im Bogenscheitel spricht.
Der Querschnitt ist offenbar nach der halben Arkadenweite, die ja der Radius
des Arkadenbogens ist, nach oben und unten aufgebaut. Lage des Fußbodens
und der Decke müßte man nun in dieses Schema einordnen, die Pfeilerhöhe
so groß annehmen wie die Arkadenbreite, womit die Arkadenöffnung ohne
den Bogen quadratisch würde, und die Decke um eine halbe Arkadenbreite
über dem Scheitel des Triumphbogens anordnen. Daraus ergibt sich eine
ursprüngliche Gesamthöhe von 9,65 m, wenn man von den Grundmaßen der
Nordarkaden ausgeht, und 9,52 m von den Südarkaden her. Am Bau sind
heute dafür Maße von 9,40 bis 9,75 m festzustellen. Bei der Ähnlichkeit der
von den Grundmaßen her abgeleiteten Maßeinheiten beträgt die Breite des
Mittelschiffs ungefähr das Doppelte der Gesamthöhe einer Arkade (gleich 7V2
Vierzigstel der Seitenschifflängen). Die Breite beträgt also das Sechsfache der
halben Arkadenweite. Damit bekommt man für den Querschnitt des Mittelschiffs
ein Verhältnis von sechs zu acht oder drei zu vier. Der Radius des
Triumphbogens beträgt eine Arkadenweite, und seine Kämpferlinie muß eine
Arkadenweite über dem Scheitel der Arkaden liegen, was im Osten und Westen
zutrifft. Da die Langhauswände nach oben anlaufen und damit auch die Kanten
der Apsidenwände nach oben auseinanderlaufen, konnten keine genauen
Halbbögen entstehen, sondern die gedrückten Bögen, die hier auftraten. Die
Höhe der Seitenschiffe sollte der Achsweite der Arkaden entsprechen, also 8/40
der Seitenschifflänge (Abb.7).

Die Lage der Hochgadenfenster ist durch den Scheitel des östlichen Triumphbogens
bestimmt, ihre Größe fügt sich jedoch dem System halber Arkadenweiten
nicht ein (Abb. 8). Teilt man aber die Arkadenweite und den Abstand
zwischen Arkadenscheitel und Fensterscheitel durch drei, so erhält man ein
Fenstermaß von 81 auf 161 cm (Nord) oder 80 auf 158 cm (Süd). Die Maße am
Bau schwanken zwischen 84—96 auf 158— 175 cm. Die Hochgadenfenster sind
also am nachlässigsten ausgeführt, recht genau eingehalten ist nur die Scheitellinie
, die ja vom Gesamtsystem her bestimmt ist. Es sind aber weder die

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