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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1965/0105
Abb. 13 Die vor die Krypta gesetzte spätgotische Wand mit den Resten der
Wandmalerei (Die Klugen und Törichten Jungfrauen).

gen in diesem Bereich unsicher. Der Zugang zum Hochchor führte über eine
Treppe in der Siidhälfte der neuen Wand der Krypta zu einer Tür, deren
Schwelle 1962 noch erhalten war und bei der Freilegung der ursprünglichen
Front der Krypta entfernt wurde. Die Wand ist in der Höhe des Chorbodens
oben abgeglichen. Unmittelbar hinter ihr und mit ihr im Verband lag eine Holzschwelle
, die in ihren seitlich in die Wände einbindenden Teilen 1962 noch zu
fassen war. Auf dieser Schwelle muß eine Fachwerkwand gestanden haben,
welche den Hochchor gegen das übrige Langhaus hin abschloß. Ob mit dieser
Schrankenwand noch eine Empore zusammenhing, ist aus unserer Kenntnis der
Bestände nicht zu entscheiden. Hier wirkt es sich besonders ungünstig aus, daß
der Wandbefund nicht untersucht und festgehalten wurde und daß auch die
beiden Wanddurchbrüche, die von Norden her unten auf den Hochchor und
darüber auf ein Emporenniveau führen, nichts Sicheres aussagen können.
Leider sind ja Wanddurchbrüche von sich aus kaum zu datieren. List rechnet
diese beiden Türen zum Einbau der Krypta, also ins 11. Jahrhundert. Als
Beweis für diese Frühdatierung führt er die Technik der Wölbung über der
unteren Tür mit schmalen Steinplatten an - - aber kleine Rogenstein-Platten
hat es in Sulzburg seit jeher gegeben, die Technik ihrer Vermauerung ist
durch das Material bestimmt und immer die gleiche; auch ich selbst habe nicht
anders gemauert, als ich die Kryptenfenster wieder einwölbte. Damit kann
man also nicht datieren. Dagegen sprechen die Holzauflagen auf den Treppenstufen
des Aufgangs zum Hochchor eher für ein geringes Alter. List argumentiert
, daß der Einbau der Krypta und des Llochchores die Voraussetzung für
den Durchbruch mit dem Aufgang zum Hochchor sei und daß der obere
Durchbruch mit dem unteren zusammengehöre, weil er senkrecht über ihm

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