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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1965/0177
den Immaculata-Statuetten von Buchholz12"
und Kenzingen127 schrieb Professor Noack
zusammen mit seiner Gattin, Frau Dr. Lore
Noack-Heuck, die Merdinger Immaculata
ebenfalls dem Bildhauer Joseph Hör zu128.
Diese Zuschreibung erhält durch die Entdeckung
der Verwandtschaftsbeziehungen des
Barockmeisters nach Merdingen eine zusätzliche
Stützung. Archivalische Belege über
Entstehungsdatum und Meister der Statuette
waren bisher nicht zu finden. Auch für Joseph
Hör dürfte gelten, was ich bei Went-
zinger und vor drei Jahren bei Sellinger über
die auf Bestellung persönlich gut bekannter
oder gar verwandter Auftraggeber entstandenen
Künstlerarbeiten und die mang elhafte
Möglichkeit, schriftliche Nachweise beizubringen
, schrieb. Dem neuen Merdinger Ortsgeistlichen
, Pfarrer Josef Roll, ist es zu danken,
daß die Immaculata-Statuette im Juli 1964
aus einer auf dem Pfarrhausspeicher gelagerten
Kiste befreit wurde. Durch die Freilegung
der originalen Fassung, einer von Restaurator
Michael Bauern feind, Freiburg, behutsam
und vorzüglich ausgeführten Arbeit,

,129

die kleine Immaculata Hörs129 ihren ursprünglichen
Zustand zurück130.

Zwei bedeutende Freiburger Barockbild-
hauer, zwei Statuen der Unbefleckten Empfängnis
in Merdingen, zwei Erinnerungen
an die nahen Anverwandten dieser Meister.
Mit meinem Beitrag zur Biographie Johann
Christian Wentzingers ■ und im Anhang:
des Bildhauers Hör wollte ich, das war
mein zweites Anliegen, auch erkennen lassen,
daß manchmal Untersuchungen verwandtschaftlicher
Zusammenhänge und enger persönlicher
Beziehungen von Künstlern dazu
dienen können, die Zuschreibung künstlerischer
Werke zusammen mit der Stilkritik
besser zu begründen.

Abb. 4 Immaculata des Bildhauers
Joseph Hör im Pfarrhaus zu Merdingen
. Photo H. Brommer

12u Katalog der Wenzinger-Ausstellung, wie Anmerkung 1, S. 25, Nr. 68 und Abb. 28.

127 Lore Noack-Heuck, „Neues über Leben und Werk des Freiburger Bildhauers Joseph Hör" in
Oberrheinische Kunst, VI/1934, S. 263 und Abb. 6.

128 Mitteilung von Herrn Prof. Dr. W. Noack, Freiburg.

129 Lindenholz, vollrund, freigelegte Originalfassung, 72 cm hoch, 26 cm breit, 15 cm tief.

130 Siehe dazu Bericht in Badische Zeitung, Freiburg, Ausgabe FL, Nr. 294 vom 19. Dezember
1964, S. 21.

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