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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0050
Das „Basili"-Häusle, das eine der beiden, trug seinen Namen nach einem
Basilius Lorenz175, der es im Jahre 1838 von einer Anna Gutmann176 erworben
hatte. Es war nachweislich im Jahre 1794 von dem Dachdecker Andreas Rees177
„ganz neu errichtet worden, wo noch kein Haus gestanden hat"178.

Das andere Häuschen, dessen Erbauungszeit nicht bekannt ist, wurde von
dem Bergmann Georg Bernauer bezogen, der am 29. März 1733 in Muggenbrunn
geboren war, sich dort am 29. Mai 1760 mit der Hofsgrunderin Maria
Anna Wißler179 verehelichte und sich nach dem Willen des Oberrieder Priors
auch dort hätte niederlassen sollen. Das Ehepaar zog aber trotzdem noch im
Jahre seiner Verehelichung nach Hofsgrund.

Von vier Söhnen des Bergmannes wählten drei den Beruf des Vaters, aber
nur zwei von diesen blieben am Ort180. Sie teilten sich in die väterliche Behausung
und wurden Nachbarn der Anna Gutmann im „Basili"-Häusle. Über
hundert Jahre saflen Bernauer - Großvater, Vater und Sohn - in dem später
nach ihnen benannten Hausteil. Im anschließenden Teil, der nur einen Raum
hatte, nahm im Jah: 43 der Bammert Josef Ortlieb Wohnung. Alle drei
Wohnstätte iß die ^ neinde 1879 abreißen, nachdem es ihr gelungen war,
sie käuflich zu erwerben181.

Das „Melcherhäusle"

Oberhalb des „Mv erhäusle", nur einige Meter von ihm entfernt, stand
von Ende des 18. bis n die siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts ein Bergmannshäuschen
, on den Hofsgrundern nach dem Sohn des Erbauers
Matthias Rees182 namens Melchior d< Melcherhäusle erhielt. Weil
Matthias Rees zehn Jahre nach seiner Verehelichung183 noch keine Wohnung
hatte, erteilte ihm das Oberbergamt die Erlaubnis, im „Gegendrum" auf einer
alten Grubenhalde „ein Häuslein oder Hütte" zu errichten. Als Baumaterial
durfte er „das alte, unbrauchbare Holz" der abgerissenen Poche verwenden,
die eineir ^eubau Platz machte. Das „kleine Plätzlein" auf der Halde hatte
der Steiger Haller ausgesteckt, weil er „vorhin wußte, daß die Hofsgrunder

175 Er war am 6. Juni 1805 geboren und lebte in erster Ehe mit Maria Rees, in zweiter Ehe mit Christina
Gassenschmid.

176 ihr Geburtstag war der 10. Dezember 1770.

177 Er war als Sohn des „Reeshansels" Josef Rees und dessen Ehefrau Maria Gutmann am 25. November
1747 geboren.

178 GLA 391/16 480 fol. 167.

17« Sie war geb^rpn am 10. September 1740 als iiter des „Kirchlebauern" Josef Wißler und seiner
Ehefrau Ma einer geborenen Wißler.

180 Der Dritte nach Zunsweier und a dort in der Grube Hakenbach. (Kirchenbücher der
Pfarrei Zun ;r.) '

181 Das „Basili" Häusle erwarb die Gemeinde am 12. August 1855* das „Bammert" Häusle am 19. Mai
1878, das „Bernauer"-Häusle am 18. Mai 1879.

182 Er war Hofsgrunder und am 25. März 1757 geboren als Sohn des „Reeshansels" Josef Rees und
dessen Ehefrau Mara Gutmann.

183 Er hatte sich am 17. November 1783 mit Maria Anna Schweizer verehelicht, der am 8. Mai 1759
in St. Wilhelm geborenen Tochter des nachmaligen Hofsgrunder „Bühlbauern" Josef Schweizer
und dessen Ehefrau Ursula, einer geborenen Schweizer.

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