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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0105
Raimund Bannwarth
(1795-1864)
Briefe und Aktenstücke

Mitgeteilt von Helmut Eckert

Die hier zum erstenmal veröffentlichten, ausführlich kommentierten
Briefe und Schriftstücke sind in oder nach Freiburg geschrieben und gruppieren
sich um eine Persönlichkeit, die einer alten Freiburger Familie
entstammte, hier über 60 Jahre gelebt und als Staatsbeamter und erster
Oberbürgermeister dieser Stadt (1827—1832) gewirkt hat, den Geheimen
Regierungsrat Raimund Bannwarth (1795^1864). Die Briefe aus seinem
Nachlaß ergänzt durch Dokumente aus dem Badischen Generallandesarchiv
Karlsruhe und dem Stadtarchiv Freiburg i. Br.1 vermögen die ersten biographischen
Züge zum Bild eines Mannes zu geben, dessen Verdienste um Stadt
und Land größer sind als seine bisherige Würdigung.

Raimund Bannwarth wurde am 7. März 1795 in Wien wie er selbst sagt
„im blauen Herrgott" — geboren und „in dem uralten pfarrherrlichen Stifte
unser lieben Frau zu den Schotten" auf die Namen Karl Raimund Friedrich
Anton getauft. Sein Vater war der K. K. Hofsekretär Ferdinand Bannwarth
(geb. 30. Januar 1766 in Freiburg), seine Mutter dessen Ehefrau Rebecca geb.
von Beer (geb. 19. Oktober 1765 in Wien), sein einziger Pate der Stallmeister
Anton von Hövel. Von mehreren Kindern seiner Eltern blieb er das einzig überlebende
. Schon am 3. November 1796 starb seine Mutter und am 24. Juni 1799
auch sein Vater auf einer Dienstreise in Ulm. Seine Eltern hatten am 10. März
1787 in Wien geheiratet. Laut Präsidialnote der K. K. Finanzhofstelle vom
14. September 1800 hat Kaiser Franz IL „in Rücksicht der besonderen Verdienste
seines Vaters" dem fünfjährigen Vollwaisen eine Pension von 300 Gulden jährlich
, beginnend mit dem 1. Juli 1799, bis zu seiner „Versorgung" d. h. bis zum
Zeitpunkt einer Anstellung, die seinen Lebensunterhalt sicherte, ausgesetzt.
Seit 1798 standen auch die beiden Brüder des Vaters, wie dieser in Freiburg im
Breisgau geboren, in kaiserlich-königlichen Diensten: Karl2 als Polizeiunter-

1 Audi an dieser Stelle gestatte ich mir, Herrn Stadtarchivdirektor Dr. Schwineköper, Freiburg
i. Br., für freundliches Entgegenkommen zu danken, ebenso Herrn Prof. Dr. Zinsmeier, Direktor
des Bad. Generallandesarchivs Karlsruhe.

2 Karl Ferdinand Joh. Nep. Bannwarth geb. 24. 2. 1776 in Freiburg, gest. 11. 3. 18Ö4 in Wien.

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