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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0035
Die ländlichen Haus- und Hofformen
am Ostrand des Tuniberges

Von Friedrich Feucht

Eine geographische Arbeit über Haus- und Hofformen unterscheidet sich
von entsprechenden volkskundlichen und architektonischen Untersuchungen.
Haus und Gehöft sind ein Teil der Landschaft (Schröder, 1963 S. 85). Das
bedeutet die Beschreibung und Erklärung der Formen, für deren Bestimmung
zunächst physiognoniische Gesichtspunkte ausschlaggebend sind. Ein weiterer
Schritt liegt darin, die Anordnung der verschiedenen Hof formen innerhalb
der ausgewählten Dörfer zu betrachten. Schließlich handelt es sich um die
Erklärung der Formen, was in der Regel nicht allein mit Hilfe des gegenwärtigen
Znstandes getan werden kann, sondern wo ein Zurückverfolgen um
mehrere Jahrhunderte notwendig ist.

Als Grundlage diente die Kartierung der Hofformen in sechs Gemeinden:
Gottenheim, Opfingen, Tiengen und Munzingen liegen am
Ostrande des Tuniberges, Mengen liegt im Bereich der lößbedeckten Men-
gener Brücke, Umkirch auf dem Dreisamschotterfächer, alle im Bereich
der Freiburger Bucht.

Die Auswahl der Orte war durch die Stellung des Themas vorbestimmt
und erfolgte weiterhin nach dem Gesichtspunkt, ein geschlossenes Gebiet zu
erfassen, wobei noch wichtig war, daß wenigstens bei einem Teil der Dörfer
auf der Grundlage der Renovationspläne aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
im Maßstab 1:2500 bis 1:3000 die durch die Industrialisierung her
vorgerufenen Veränderungen festgestellt werden konnten.

Das Alter der Gebäude wurde aus den Einschätzungsverzeichnissen der
badischen Gebäudeversicherung entnommen und nach den Lagerbuchnum
mern (Lg) kartographisch dargestellt.

Bei der Untersuchung, ob es sich um Fachwerkhäuser oder um
Stein bauten handelt, ergibt sich durch den Verputz der Häuser die
Schwierigkeit der Zuordnung der einzelnen Gebäude zu der einen oder anderen
Form, so daß leider kein zahlenmäßiger Vergleich möglich ist. So muß
es bei der Feststellung Schillis bleiben: „Nur im westlichen Saum dieses
Bereiches (westlich und südlich des Kaiserstuhles zwischen dem Rhein, der
Dreisam und dem Fuße des Schönberg-Hochfirstrückens) sind verputzte Fach
vverkhäuser eingestreut, während sonst die Häuser aus Kalkstein vorherr
sehen"; obwohl ich bei der Kartier nng der Hof formen nicht den Eindruck
hatte, daß sie nur vereinzelt eingestreut sind, sondern daß etwa ein Viertel
bis ein Fünftel der Gebäude, dabei besonders die Wirtschaftsteile, Fachwerkbauten
sind oder zumindest durch eine Fach werkwand andeuten, daß sie
früher zu dieser Gruppe gehörten.

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