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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0044
Umkirch 9,0 °/o

Gottenheim 6,0 %

Opfingen 5,5 %

Tiengen — °/o

Munzingen 11,0%

Mengen 4,5 °/o

Ähnlich den Winkelhöfen sind Wohnhaus und Hauptwirtschaftsgebäude
getrennt und parallel zueinander angeordnet. Die verschiedenen Schöpfe, der
Kleintierstall und der Schweinestall stehen, falls vorhanden, mit einem der
beiden Gebäude in einer Linie.

Beim Zweireiher lassen sich zwei grundsätzlich verschiedene Stellungen
unterscheiden: entweder parallel zur Straße (Wohnhaus traufseitig) oder
senkrecht dazu (Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude giebelseitig). Die trauf-
seitige Anordnung wurde etwas bevorzugt (traufseitig zu giebelseitig 22:18).
Bei fast allen traufseitigen Zweireihern ist auf Grund der schmalen Parzellen
eine senkrechte Stellung zur Straße ungeeignet, da, wenn schon zwei Bauten
mit der Schmalseite auf der Parzelle Platz haben, die Hofraite so schmal wird,
daß die Einfahrt in die Scheune stark behindert oder unmöglich wird. Bei
sehr schmalen Parzellen hat man sich mit einer Durchfahrt im Wohnhaus
beholfen; bei breiteren Parzellen ist das Wohnhaus nicht über die ganze
Parzellenbreite gebaut, so daß die Einfahrt am Wohnhaus vorbei direkt in
die Scheune führt. Die letzte Lösung erscheint mir sogar vorteilhafter als die
giebelseitige Anordnung, da die Scheuneneinfahrt hierbei immer senkrecht
zur normalen Einfahrtsrichtung liegt.

Haufenhöfe

Sie haben einen beträchtlichen Anteil an der Gesamtzahl der Höfe; mit
92 von 670 sind es ungefähr 14 Prozent. Die enge Stellung der Häuser im
Etter ist sicher eine Ursache dieser Form; eine zusätzliche Erklärung bietet
die Individualität der verschiedenen Bauern, die sich vor allem in den später
angefügten Gebäuden bemerkbar macht, die weniger nach dem Gesichtspunkt
der Erhaltung der Grundform angegliedert wurden, sondern vielmehr unter
wirtschaftlichen Aspekten.

Umkirch 16,0 %

Gottenheim 9,0 °/o

Opfingen 22,5 %

Tiengen 15,0 %

Munzingen 12,0 °/o

Mengen 7,8 °/o

Die quergeteilten Einhöfe

Der quergeteilte Einhof fällt bei einem Gang durch die Dörfer weder
durch seine Zahl noch durch seine Form auf. Von 670 Höfen gehören 135 zu
diesem Typ; das entspricht etwa 20 Prozent. Der Anteil würde sich auch nicht
entscheidend ändern, wenn man die obenerwähnten 32 sogenannten erweiterten
Einhöfe noch hinzurechnen würde. Sehr selten ist auch die Weiterentwicklung
des quergeteilten Einhofes so deutlich wie bei Lg 54 in Gotten-

34


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