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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0046
Wohnräume aneinander grenzen und die Scheune an das hintere Ende des
Hauses rückt (Wohnung — Stall — Scheune), wo sich manchmal bei beiden
Formen noch ein Schopf anschließt. Meistens wird die Scheuneneinfahrt gleich
zeitig zur Unterstellung der Wagen benützt, und die kleinen Nebengebäude,
wie Holzschopf und Hühnerstall, sind meist vom Hauptgebäude getrennt. Der
Wohnteil ist wie bei den Wohnhäusern der anderen Hofformen unterkellert.

Zeitabschnitt traufseitig giebelseitig Gesamtzahl

1650 1700 5 3 8

1700 1750 9 17 26

1750 1800 25 11 36

1800 1850 10 15 25

1850 1900 3 1 4

nach 1900 4 8 12

Wohn und Wirtschaftsteil verschieden alt 15

weder trauf- noch giebelseitig 9

Da bei dem größten Teil der quergeteilten Einhöfe Wohn- und Wirtschafts
teil aus der gleichen Altersstufe stammen, nur zehn Prozent sind verschieden
alt, so kann man auf Grund der Altersangaben in den Einschätzungsverzeich
nissen feststellen, welche Stellung zur Straße (giebel- oder traufseitig) in den
einzelnen Zeitabschnitten bevorzugt wurde. Wie S. 34 f. beschrieben, läßt sich
aus der Gesamtzahl in der Tabelle nicht herauslesen, daß die quergeteilten
Einhäuser im Zeitraum zwischen 1700 und 1850 den anderen Hofformen vor
gezogen wurden. Die Stellung der Einhöfe zur Straße ist zwischen giebelseitig
(61) und traufseitig (67) insgesamt gesehen fast ausgeglichen. Für den Zeit
abschnitt von 1750 bis 1800 wurden mehr traufseitige Einhäuser als giebel
ständige registriert (25:11), während in dem davor und dem dahinter liegen
den Hauptbauabschnitt die Giebelständigkeit überwiegt (17:9, 15:10).

Streckhöfe (Reihen1anghöfe )

Der Anteil der Streckhöfe ist mit zwölf Prozent (82 von 670) immerhin zu
beachten. Die Anordnung ist dieselbe wie beim quergeteilten Einhof, wobei
nur Wohnhaus, Stall und Scheune auseinandergebaut sind oder die Dächer
eine verschieden hohe Firstlinie haben. Es läßt sich für einen großen Teil der
Reihenlanghöfe dieses Gebietes in den Einschätzungsverzeichnissen eine Ein
tragung über eine Aufstockung oder den Neubau eines Teiles des Hofes nach
weisen. Obwohl dadurch nicht der eindeutige Nachweis für die Genese der
Streckhöfe aus Einhöfen gebracht wurde, sollen die Reihenlanghöfe bei
dem Vergleich der Gehöfte mit den Einhöfen zu den letzteren gerechnei
werden. Der Anteil in den einzelnen Gemeinden weicht nur bei Tiengen und
Munzingen stärker vom Mittelwert ab.

Umkirch

14,0 °/o

Gottenheim

15,0 °/o

Opfingen

10,8°

Tiengen

3,6 °/o

Munzingen

18,0 °/o

Mengen

10,1 °/o

36


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