Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0069
e) der ehemalige Klosterarzt, nun Amtsphysikus, Buchecker20 und

f) der Domänenverwalter Wünckler21.

Diese allgemeinen Anerkennungen haben gute Früchte getragen, es hat
bei der Jugend große Teilnahme, namentlich bei den Knaben, zur Musik
erregt (und ich habe noch in demselben Jahr St. Peter verlassen, und als ich im
Jahr 1819 wieder das erste Mal zurückgekommen bin, meine drei Mitkollegen
an der Spitze von einer 27 bis 30 Mann starken türkischen Musik anzutreffen
die Freude hatte).

Diese Musik hat sich bisher mit mehr, teils weniger Teilnahme forterhalten
, so beabsichtige ich den Eifer zur Teilnahme bei den jungen Burschen
durch diese kleine Stiftung, wodurch den braven und fleißigen alljährlich
eine kleine Prämie erteilt werden kann.

Damit die Mitglieder der Kirchensänger und -Sängerinnen sowie auch
sämtliche Musikanten erfahren, aus welchem Grund und wann diese kleine
Stiftung gemacht ist, so wolle dieser Anhang alle ein oder zwei Jahre den Mitgliedern
zur Erinnerung des Ursprungs dieser Anstalt vorgelesen werden.

Es solle auch niemand eine Prämie erhalten, wer nicht weiß, mit welchen
Opfern dieses Institut eines feierlichen Gottesdienstes gegründet worden ist.

Diesen Wunsch selbst geschrieben im Jahr 1867
der Stifter
B. Saum"22

Bis zum Ersten Weltkrieg wurden die Instrumente der „Kirchenmusik"
(einschließlich der 1810 gebrauchten Pauke) in einem Turm der ehemaligen
Klosterkirche aufbewahrt. Sie fielen einer Buntmetallsammlung zum Opfer23.
Lediglich ein Horn konnte vor der Einschmelzung bewahrt werden. Das alte
Instrument schmückt heute den Schaukasten im Schankraum des Gasthauses
„Klosterstüble" und ruft in St. Peter — gemeinsam mit dem Testament des
Bartholomäus Saum — wieder die Erinnerung an die Gründung des Kirchen-
cbors und der Musikkapelle wach.

Hermann Brommer

20 Wie Anmerkung 15: Klosterarzt Anton Buchegger.

21 Wie Anmerkung 15: Domänenverwalter Anton Wingler.

22 Wie Anmerkung 10.

23 Wie Anmerkung 15.

59


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0069