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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0078
Schüler Heinrich Finkes in Freiburg), Arthur A 11 g e i e r und Joseph Sauer, die
beide den Mitgliedern des Alemannischen Instituts in Freiburg unvergeßlich sind,
Friedrich Stegmüller und Johannes Vincke (den Verfasser unseres Beitrages
), der von sich sagt: „Ich selbst kam 1928 nach Barcelona, um aus den Schwerpunkten
der dortigen Forschungen Heinrich Finkes das Verhältnis von Staat und
Kirche in den Ländern der aragonischen Krone in einen zeitlich weiteren und damit
für die abendländische Geschichte gefüllteren Rahmen zu stellen"; nennen wir weiter
Linus Bopp, Nikolaus Hillin g, Theodor Müncker, Anton Vö gtle und
Bernhard Welte, so ist das eine Auswahl nach eigener Kenntnis. Wie wenig
berechtigt eine solche Auswahl eigentlich ist, wird deutlich, wenn man in der rechts-
und staatswissenschaftlichen Fakultät Namen wie Ulrich Zasius, Karl v. Rotteck
, Franz Josef Ritter v. Buss, Konrad Beyerle und Georg v. Below
übergehen wollte, nur weil wir ihnen nicht mehr begegnet sind. Wir dürfen aber
Ulrich Stutz nennen, bei dem die jungen Archivare 1936 in Berlin noch Rechtsgeschichte
hörten, Claudius Freiherrn v. Schwerin, Martin L o h m a n n , Walter
E u c k e n , Hanns Julius W o 1 f f , Franz Beyerle, Hans T h i e m e und Hans-
Heinrich Jescheck. Die Beziehungen der medizinischen Fakultät zur spanischen
(und portugiesischen) Welt hat Vincke, so will mir scheinen, besonders liebevoll
dargestellt, obwohl sie erst von etwa 1880 stammen. Sogar die Länder zu nennen,
zu denen Beziehungen bestanden, würde zu weit führen, um wieviel mehr Personennamen
! Einige Freiburger Namen müssen als Andeutung genügen: Ludwig
A s c h o f f , Paul Hoffmann, Eugen Fischer, Johann Schaeuble, Paul
Diepgen, Hanns R u f f i n und Ludwig Heilmeyer. Soll über Vinckes
Ausführungen über die philosophische Fakultät in diesem Zusammenhang berichtet
werden, so können fast nur noch die einzelnen Disziplinen und die Namen derer, die
in irgendeiner Weise Brücken schlugen zur spanischen Welt, genannt werden. Ein
erster Student aus Spanien 1705 ist der Sohn eines deutschen Vaters und einer
spanischen Mutter. Spanische Sprachkurse eines Professors (Bils) am Gymnasium
wurden zuerst 1810 angezeigt. 1830 und 1853 werden Lektoren für Spanisch genannt,
aber „der Bedarf scheint nur sporadisch gewesen zu sein". Erst von 1880 an kann
wohl von einem ununterbrochenen Unterricht in spanischer Sprache gesprochen wer
den. Dann folgen Namen von Klang: Gottfried Baist, den sein Nachfolger Hanns
Heiß oft nannte, Heinrich K u e n , an dessen Übungen über das Katalanische auch
Heinrich F i n k e noch mit 76 Jahren teilnahm, Hugo Friedrich, mit dem „eine
neue Phase fruchtbarer Weiterentwicklung begann" und neben ihm Alvin Kuhn,
Olaf Deutschmann und Friedrich S c h ü r r (Gastprofessor in Freiburg, der
an Theodor Mayers Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte teil
nahm) und als Lektor Otto J o e r d e r (der Referent beschränkt sich wieder auf
diejenigen, die er selbst kennt oder gekannt hat). Für die vergleichende Literaturgeschichte
stehen der Anglist Friedrich Brie und der Germanist Philipp W i t k o p
als Doktorväter doch schon etwas am Rande der Betrachtung. Dagegen gehören John
Meier, der Gründer des Deutschen Volksliedarchivs, und Erich Rupprecht zu
den Gelehrten, die die deutsch-spanischen Beziehungen wirklich förderten. Wenn
nun von der Geschichte die Rede ist, so steht, wenn für die frühen Zeiten der Bezie
Illingen auch Karl v. Rotteck und Aug. Gr. G f ö r e r (die ich natürlich nicht
gekannt habe) genannt werden, doch Heinrich F i n k e (1855 1938) ganz im Mittelpunkt
, der „durch seine Quellenfunde im Barceloneser Kronarchiv die ganze Mitwelt
überraschen" konnte, den „die Quellen zum Lehrer einer hispanischen Schule
formten". Auch in dieser gedrängten Übersicht müssen wenigstens seine „Acta Arago-
nensia" und die „Acta Concilii Constanciensis" genannt werden. Aus der Reihe seiner
Schüler wieder nur eine enge Auswahl: Hermann H e i m p e 1, Eugen Haber-
kern, Friedrich Stegmüller, Johannes Vincke, Paul Diepgen, Karl
August Fink. Die Tradition verbindet sich mit den Namen von Clemens Bauer,
Josef Fleckenstein und Rainer Wohlfeil. Für die Vorgeschichte pflegt
(nach Georg Kraft) Eduard Sangmeister die Beziehungen zu den spanischen

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