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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0088
das Künstlerlexikon Thieme-Becker über Matthias Faller keine Auskunft erteilt,
wird in dem Neukirch-Buch erstmals eine knappe, jedoch gute, zusammenfassende
Information über den hervorragenden Künstler geboten.

Die „Stammlinie des Dirigenten Wilhelm Furtwängler" (1886 1954), eine Gemar
kungskarte Neukirchs um 1780, über 300 Anmerkungen und ein alphabetisches Verzeichnis
der Hofbesitzer vervollständigen die Arbeit Klaus Webers. Die Gemeinde
Neukirch kann ich zur Veröffentlichung ihrer Höfechronik nur beglückwünschen, weil
sie damit ein Heimatbuch bester Art erhielt, nach dem die Einwohner der Gemeinde
wohl immer wieder mit Interesse greifen werden.

Hermann Brommer

F. Hockenjos (Herausgeber), Wanderführer durch die Wutach- und Gauchachschlucht
(Wanderbücher des Schwarzwaldvereins, Bd. 1), 146 Seiten, 5 Abbildungen, 2 Kartenskizzen
, flexibler Kunststoffeinband. Freiburg 1967, Verlag Rombach & Co..
DM7, .

Der Schwarzwaldverein legt mit der erweiterten Fassung des Wutachschlucht-
führers von F. Hockenjos den ersten Band einer sehr zu begrüßenden, vielbändig
geplanten Reihe „Wanderbücher des Schwarzwaldvereins" vor. Das handliche Büchlein
über dieses bekannte Wandergebiet am Ostrand des Schwarzwaldes in der südlichen
Baar mit den mit am meisten begangenen Wegeanlagen des Schwarzwaldvereins
(jährlich über 10 000 Benutzer) ist gegliedert in einen 78 Seiten umfassenden
allgemeinen Teil mit Einzelkapiteln zur Naturgeschichte (wohl besser: Naturraum)
der Wutachschlucht, 18 Seiten allgemeine Hinweise und Bemerkungen für den
Wutach- und Gauchachschluchtwanderer und einen 53 Seiten einnehmenden speziellen
Teil mit den Beschreibungen der einzelnen Wanderwege.

Die Verfasser der Einzelkapitel des allgemeinen Teils (Geologie: W. P a u 1, Pflanzenwelt
: G. Philippi, Tierwelt: M. u n d K. Schnetter) sind bemüht, diesem
Rahmen angemessene und zum Verständnis des durchwanderten Raumes beitragende
Darstellungen zu geben. Dies kann als gelungen betrachtet werden, wenn man auch
an manchen Stellen (z. B. im Geologie-Kapitel) die Schwierigkeit spürt, dem zwar
aufgeschlossenen, aber nicht mit wissenschaftlichen Vorkenntnissen ausgestatteten
Benutzer kompliziertere Sachverhalte einprägsam aber noch wissenschaftlich exakt
auf so engem Raum erläutern zu müssen. Der auch kulturgeographisch und historisch
interessierte Benutzer kommt bei diesem Wanderführer allerdings zu kurz, was für
den engeren Bereich der Wutach- und Gauchachschlucht zwar verständlich ist, nicht
mehr aber für das umliegende Gebiet der Zugangswege. Eine auf wenige Seiten
beschränkte, zusammenfassende Charakterisierung des landesgeschichtlichen Rahmens
sowie ein kleiner Abschnitt zur Kulturlandschaft, speziell zu den allgemeinen
Zügen im Bild der Siedlungen dieses Teiles der Baar hätten das Büchlein landes
kundlich noch wertvoller gemacht. Sehr zu begrüßen ist die Zusammenstellung der
z. T. „versteckt" erschienenen Literatur über dieses Gebiet durch E. L i e h 1.

Tm zweiten Teil (S. 91 144) erfährt der Benutzer bei der Beschreibung der
28 Wanderwege (Hauptwegteilstrecken und Zugangswege) leider nicht, wer bei den
einzelnen Textabschnitten mitgewirkt hat. In diesen meist recht genauen und ausführlichen
Routenbeschreibungen, nach denen gut zu wandern ist, sind neben natur
kundlichen Erläuterungen hin und wieder auch einige historische und kulturgeographische
Bemerkungen eingefügt. Die zwei einfachen Übersichtskärtchen des Wander
gebietes (Mafistab 1:70 000) mit den eingezeichneten numerierten Wanderrouten
auf die Deckelinnenseiten und das Vorsatzblatt des Büchleins aufgeklebt erleichtern
die Planung, ersetzen aber nicht eine Wanderkarte, worauf auch im Text hingewiesen
wird. Im ganzen stellt der Führer ein inhaltsreiches und preiswertes
Wanderbuch dar. K. Haserodt

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