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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0089
Anhang

Die Urkunden des Stadtarchivs Waldkirch

von 1300 bis 1600

Bearbeitet von Joachim Fischer

T.

Kurzregesten der im Stadtarchiv Waldkirch verwahrten Urkunden wurden
vor bald achtzig Jahren von Heinrich Maurer1 vorgelegt, gewähren jedoch in
ihrer Knappheit einen nur unzulänglichen Eindruck von der Fülle des vorhandenen
Materials und von dem vielfältigen Inhalt desselben. Die drei Amtsbücher
des Stadtarchivs sind zudem von Maurer nur am Rande berücksichtigt
worden2. Alle diese Umstände rechtfertigen, wie wir meinen, eine Publikation
des reichen Urkundenbestandes in Form ausführlicher gehaltener Regesten.

Zur Orientierung des Lesers, um diesem einen bequemeren Zugang zu
dem hier vorgelegten Quellenmaterial zu bieten, soll im folgenden ein kurzer
Überblick über die Geschichte der Stadt Waldkirch vorausgeschickt werden3.

Ausgangspunkt für die Besiedelung des Elztals bei Waldkirch waren die
wahrscheinlich schon karolingischen Pfarrkirchen St. Martin und St. Peter sowie
das 926 erstmals genannte, von Herzog Burkhard I. von Schwaben gegründete
adelige Benediktinerinnenkloster St. Margarethen neben der Pfarrkirche
St. Walburga. Seit 1152 treten die Herren von Schwarzenberg als Freivögte
dieses reichen und im 10. Jahrhundert bedeutendsten Breisgauklosters auf,
denen bei ihrem Aussterben (um 1210/1213) die aus der Schweiz stammenden
Herren von Eschenbach-Schnabelburg folgten. Diese übernahmen mit der
Herrschaft auch Namen, Wappen und Freivogteiamt der Herren von Schwarzenberg
. Sie gründeten ihre Herrschaft vor allem auf Besitz des Klosters, das

1 Archivalicn der Stadt Waldkirch, verzeichnet von dem Pfleger der badischen historischen Kommission
Diakonus Heinrich Maurer, in: Mitteilungen der bad. histor. Kommission 13 (1891)
m 126—m 128 (angebunden an ZGO NF. 6, 1891). — Regesten der Nr. 25, 42, 61, 63, 116, 118 und
120 hat H. Maurer veröffentlicht in: Das Waldkircher Stadtrecht vom Jahr 1587, Zschr. d. Gesellschaft
f. Beförderung der Gesdiichts , Altertums und Volkskunde von Freiburg 10 (1891) 36 ff.
Regesten bzw. Abschriften von neun der jetzt vorgelegten Urkunden bringt bereits Roth von
S c h r e c k en s t e i n, Beiträge zur Geschichte des Stifts und der Stadt Waldkirch, ZGO 36 (1883)
212 240,286—321,433 460. ~

2 Maurer, Archivalien, bei den Regesten der Urkunden von 1316 Juli 16, 1321 Juni 29 und
1379 Okt. 16.

3 Für das Folgende sei verwiesen auf: M. W e t z e 1 , Waldkirch im Elztal, Stift, Stadt und Amts-
bezirk, 1. Teil (1912); J. B. K o lb , Historisch statistisch topographisches Lexicon von dem Großherzogtum
Baden 3 (1816) 342—347; J. Bader, Waldkirch im Elzthale, in: Badenia 2 (1862)
584—611; H. Rambach, Ein Kapitel Kulturgeschichte aus dem Breisgau am Beispiel der Käme
ralherrschaft Schwarzenberg, in: Oberrheinische Heimat 28 (1941) 441 479; d e r s., Die Kastel
bürg bei Waldkirch (1954); ders., Die Stiftskirche St. Margaretha in Waldkirch (1959); Badisches
Städtebuch, hrsg. von E. Keyser (1959) 405 409; M. Wellmer, Aus der Geschichte des
Kreisgebietes, in: Der Kreis Emmendingen. Heimat und Arbeit (1964), passim.

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