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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1970/0127
Der mittelalterliche Bergbau
im Schauinslandrevier

Von Albrecht Schlageter

Erst in jüngster Zeit ist eine Monographie über den Schauinsland mit einer
Reihe von Beiträgen erschienen1, darunter ein Kapitel von R. Metz, das den
Bergbau und seine Geschichte beschreibt. Wozu also die vorliegende Arbeite
Da sie sich auf eine eindringende Neuinterpretation bereits behandelter Quel
len stützt und auch auf weiteres, bisher nicht herangezogenes Material zurück
greift, ist eine weitgehende Ergänzung bzw. Revision der bisherigen Darstellungen
möglich, ebenso wie hier die Absicht verfolgt wird, in mancher Bezie
hung über eine bloße Chronik der Ereignisse hinauszugelangen. Was den
Umfang des untersuchten Reviers betrifft, so beschränkt sich die Arbeit nicht
auf die Behandlung der Hofsgrunder Bergseite, sondern bezieht die Südwestflanke
des Bergmassivs, den Stohren, mit ein.

1. Abschnitt: Die Anfänge des Bergbaus im Schauinslandrevier

Man darf wohl das sich zur Rheinebene hin öffnende vordere Münstertal mit
seinen alten Gruben am Kroppach und Etzenbach, vielleicht auch das Möhlintal
zwischen Sankt Ulrich und Bollschweil mit dem Revier Birkenberg als Basis
für den ausgesprochenen Höhenbergbau im Gebiet des Schauinslands ansehen.
Der wahrscheinlich bis in die Karolingerzeit zurückreichende Bergbau im
Münstertal findet 1028 in der Urkunde König Konrads II. für das Hochstift
Basel seine erste Erwähnung2. Von den aufgeführten Gruben gehören „Crop
ach" und „Steinebronnen superius et inferius" eindeutig in unseren Bereich;
Falls die Grube „Luxberg" mit dem 1351 am Etzenbach genannten „Lüsberg3"
identisch ist, dürfen wir auch sie hinzurechnen. Bereits damals neigte, wie die
oberhalb Sankt Trudperts gelegene Grube Steinbrunnen beweist, der Silber
bergbau dazu, die Höhen zu erklettern.

1 Der Schauinsland, Verlag Moritz Schauenburg, 1966. Vgl. die Besprechung in Bd. 84/85, S. 300 ff.

2 Trouillat, Monuments de l'ancienne eveque de Bale, III, 161.

3 ZGO 30, S. 349 GLA 15/14, 1351, II. 23.

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