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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1970/0185
Die Altäre der Adelhauser Klosterkirche

in Freiburg

und ihre Meister aus der Schweiz, Frankreich und Tirol

Eingefügt in einen beschaulichen Winkel der Adelhauser Straße, steht inmitten
der Stadt das für Freiburg bedeutsame Gotteshaus des ehemaligen
Dominikanerinnen-„Konvents Adelhausen zur Verkündigung der Jungfrau
und Mutter Gottes Maria1". Glücklichen Fügungen ist es zu danken, daß
dieses „Weiße Kloster" (einst vom Volksmund wegen der weißen Ordenskleidung
der Nonnen so genannt) Säkularisationszeit, Aufhebung (1867) und die
Gefahren des Zweiten Weltkrieges ohne Verluste überstanden und als „rechte
Schatzkammer Alt-Freiburger Kunst2" seine Kunstwerke bis in unsere Zeit
bewahrt hat.

Obwohl die Baugeschichte des Freiburger Dominikanerinnenklosters
immer wieder in Publikationen gewürdigt wurde3, lassen sich über die Entstehung
und die Meister der Altäre des Klosterkirchleins nur unzureichende
Angaben feststellen. Das ist erstaunlich, weil doch zu erwarten wäre, daß die
Altäre der reichsten unter den noch erhaltenen Freiburger Barockkirchen das
Interesse der Forschung hätten erregen müssen. An bemerkenswerten geschichtlichen
Zusammenhängen und entsprechenden Nachrichten fehlt es ja nicht.
Diese Situation spornte mich an, Antworten auf Fragen, die sich bei Betrachtung
der Altäre stellen, zu suchen und damit zur Ergänzung der erschienenen
Veröffentlichungen beizutragen.

Für die mir bei den Untersuchungen gewährte Hilfe möchte ich gleich hier
den Damen und Herren des Augustinermuseums und des Stadtarchivs Freiburg
sowie allen nachfolgend im Text genannten Archiven und Persönlichkeiten
aufrichtig danken.

Zur Baugeschichte des „Adelhauser Neuklosters"

Als französische Truppen unter dem Befehl des Marschalls Crequi am
17. November 1677 Freiburg eroberten, begannen sie schon wenige Wochen
später damit, die Stadt in eine starke Festung zu verwandeln. Die Vorstädte

1 Ingeborg Krummer-Schrotn, Bilder aus der Geschichte Freiburgs. Kirchen und Klöster. Freiburg
1969, S. 18 21 mit Abb.

2 Ingeborg Krummer-Schrotn, Kunst in Freiburg. Freiburg 1961, S. 116 mit Abb. 43.

3 Stadtarchiv Freiburg, H 111, Geschichte des Klosters Adelhausen von Pfarrer a. D. Felizian
Engler, 1859. — L. Korth, Die ehemaligen Klosterkirchen Adelhausen und St. Ursula, in:
Freiburg i. Br. Die Stadt und ihre Bauten, herausgegeben vom Bad. Architekten- und Ingenieur
Verein 1898, S. 377 f. — Die Wiederherstellung der Adelhauser Kirche in Freiburg von „B." mit
Kapitel „Aus der Geschichte des Klosters und der Kirche Adelhausen" (nach einem Vortrag von
Engelbert Krebs) in Freiburger Tagespost Nr. 265/1930 vom 15. November 1930. — Werner Noack,
Bauten des Barock bis zum Klassizismus in „Freiburg und der Breisgau". Freiburg 1954, S. 156. —
L. A. Ricker und Franz Laubenberger, Freiburg. Aus der Geschichte einer Stadt, Karlsruhe 1966,
S. 82. — Ingebarg Krummer-Schrotn, wie Anm. 1 und 2.

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