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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1971/0089
Ohne meinem Freund Manfred Hermann, der sich um eine gründliche Bearbeitung
des künstlerischen Werkes Franz Anton Hausers müht und überraschend
viel Neues zusammengetragen hat, vorgreifen zu wollen, möchte ich
doch wenigstens mit einer Liste ausgewählter Bildhauerarbeiten auf die Bedeutung
unseres Meisters hinweisen:

1740 St.-Felicianus-Statue auf dem neuen Brunnen der Egelgasse in
Freiburg

Um 1750 Bildhauerarbeiten für Altäre und Orgel der Dominikanerkirche in
Freiburg

1752 Sandsteinstatue des heiligen Johann Nepomuk an den Münsterturin
in Freiburg

Reliquienschrein des Stadtpatrons St. Alexander für das Freiburger
Münster

1753 Bildhauerarbeiten für die Kanzel im Waldheiligtum St. Ottilien bei
Freiburg

1754 Zwei steinerne Statuen für die Pfarrkirche in der Wiehre bei Freiburg
(bezahlt 1757)

Bildhauerarbeiten für die Kanzel und Blindflügel an die Seitenaltäre
in der Pfarrkirche Lehen
Um 1759 Pantaleonsschrein in Niederrotweil

1760 64 Bildhauerarbeiten für Kirchturm, Chornische und Hochaltar der
Pfarrkirche in Neuershausen

1762 Immaculata-Statue für den Marktplatzbrunnen in Waldkirch/Elztal
(Original heute im Stadtmuseum Waldkirch)

1763 Bildhauerarbeiten für die Kanzel der Pfarrkirche in Kirchzarten.
Dort auch für die Seitenaltäre.

1767 Hochaltarstatuen der Pfarrkirche in Lehen

1768 „Deckel Auff den Tauffstein" (nach dem Modell Wentzingers) für
das Freiburger Münster

Die von Manfred Hermann zu erwartende Werkliste Franz Anton Hausers
wird noch mehr Arbeiten enthalten und damit beträchtlich über die verdienstvollen
Vorarbeiten Joseph L. Wohlebs213 hinausgehen. Ich darf daraus schon
heute zwei Erkenntnisse ableiten: Franz Anton Hauser vermochte in den beiden
Jahrzehnten nach seiner Einbürgerung in Freiburg höchstens mittelmäßige
Leistungen zu erreichen. Zusehends an Qualität gewannen seine
Werke erst, als er unter den künstlerischen Einfluß Johann Christian Wentzingers
(etwa ab 1761) geriet. Manche in der zweiten Schaffensperiode entstandene
Arbeit Franz Anton Hausers ist sicher nicht ohne Entwurf (oder die
Übernahme von Vorbildern) Wentzingers entstanden.

Beim Studium der Archivunterlagen fielen mir vielfältige persönliche und
geschäftliche Beziehungen Franz Anton Hausers zu einer ganzen Reihe künstlerisch
arbeitender Zeitgenossen auf. Um keine Unterlassungssünde zu begehen
, bin ich gezwungen, diese kunstgeschichtlich beachtenswerten Zusammenhänge
wenigstens in einer knappen Zusammenfassung darzubieten:

213 Joseph L. Wohleb, Der Freiburger Bildhauer A. X. Hauser und sein Werk — Freiburger Tages
post, Beilage Im Herrgottswinkel, Nr. 28, vom 10. Juli 1932 — Außerdem wie Anmerkungen
1 c und 1 d.

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