Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1973/0053
de, daß noch 1908 der Stifter eines Wegkreuzes im katholischen Aselfingen bei Achdorf
glaubte, sich ausdrücklich dagegen verwahren zu müssen:

„Nicht Holz, nicht Stein, o Wandersmann, /
beten wir am Weg hier an,

sondern im Geiste das Gotteslamm, /
das uns erlöst hat am Kreuzesstamm."

Ähnliche Malereien in Malterdingen

Anzunehmen, Vulpius hätte nun aus eigener Eingebung dieses lange wenig beachtete
Lutherwort in die Tat umgesetzt und als erster gespürt, wie sehr es der
zeitgenössisch barocken Freude am Bild entgegenkam, wäre unangemessen schmeichelhaft
. Er kannte zumindest ein Vorbild aus der unmittelbaren Nachbarschaft,
die Wandmalereien in der evangelischen Kirche von Malterdingen. Sie stammen
aus dem Jahr 170016 und weisen in der Thematik mehrere Übereinstimmungen mit

Abb. 4: Erschaffung der Eva an der nördlichen Langhaus wand der Kirche von Malterdingen

Nimburg auf: An der Südwand, der rechten SchifFseite, prangt ein Jüngstes Gericht
, größer und figurenreicher, bewegter und sündiger als das in der Nimburger
Kirche. In Überlebensgröße stellen sich sämtliche zwölf Apostel wie die Muttergottes
dar, und Moses und Aron stehen einem David und einer nicht kenntlichen
Figur, in der wir analog zu Nimburg Samuel vermuten dürfen, gegenüber. Dar-

16 S. u.!

51


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1973/0053