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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1974/0015
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Rufach mit der Isenburg (aus David Meißners Schatzkästlein 1623).

Böcklins Tätigkeit in Ruf ach ein ungutes Ende. Hierüber schrieb am 22. III. 1545
Conrad Wolfhard seinem Onkel Pellikan:9 „Der Vogt Böcklin wurde unlängst von
seinem Bischof seines Amtes beraubt und von seiner früheren Würde abgesetzt, wegen
unwürdiger Vergehen gegenüber einem unschuldigen Bürger, den er mit den
Seinen gegen göttliches und menschliches Recht und gegen alle Gesetze zum Tode
verurteilen wollte".

Zwischen dem Vogt Wilhelm Böcklin, der vom bischöflichen Schultheißen Adam
Kiplin unterstützt wurde, und dem Rat, der Bürgerschaft und den Zünften waren
schwere Unstimmigkeiten ausgebrochen. Noch war in Rufach die Erinnerung an
den „Butzenkrieg" von 1514, einer Vorwegnahme des Bauernkriegs, lebendig. Die
Einführung neuer Steuern, die Verschlechterung der Währung (der Batzen gab
wohl dem Butzenkrieg den Namen) und die Unterdrückung der Zünfte hatten eine
Meuterei von Rufach und des Mundats gegen Vogt, Schultheiß und Rat ausgelöst.
Der Vogt und sein Anhang wurde im Schloß Isenburg belagert, bis der Bischof und
Vertreter der Stadt Basel den Konflikt beendeten. Böcklin, von Natur mißtrauisch,
bezeichnete den Rat als „butzenkriegerisch". Aber von den „Butzenkriegern" lebte
nur noch einer, und der war alt und hinfällig. Der Hausherr des Schlosses Isenburg
neigte zur Absonderung. Vergebens bat ihn der Stadtschreiber, er solle sich vom
Rat nicht sondern, sondern „mit ihnen heben und legen, wie es sich gebührt" und

9 Amerbachbriefe VI, 2760, Zentralbibl. Zürich F 47, 114.

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