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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1974/0077
fen zur Frau55. Auch die folgenden Generationen verbanden sich, soweit bekannt

sogar ausschließlich56, mit Angehörigen des hohen Adels57.

*

Fassen wir das Ergebnis dieser Untersuchung kurz zusammen. Die Herren von
Staufen haben im 15. Jahrhundert nicht ein, sondern zwei Freiherrendiplome erhalten
. Diese erheben sie nicht in den Freiherrenstand, sondern bestätigen ihnen,
jeweils nach einer Mißheirat, den Rang, den sie schon hatten. Ob die Staufen von
jeher frei waren oder es erst im 13. Jahrhundert geworden sind, bedarf weiterer
Klärung. In der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts bringt eine Reihe von unebenbürtigen
Verbindungen die Staufen in Gefahr, aus dem Freienstand abzusinken. Diese
Gefahr wird in der 2. Hälfte des Jahrhunderts endgültig überwunden.

Anhang

König Friedrich III. erhebt Jakob Freiherrn zu Staufen, seine Frau
Anna von Büttikon und ihre Kinder zu Edelfreien.
Frankfurt a. M., 24. Juli 1442

A. Original verloren

a. zeitgenössische Abschrift mit Formularkürzungen in Haus , Hof und Staatsarchiv Wien, Reichs
register N fol. 42r.

Regest: J. Chmel, Regesta chronologico diplomatica Friderici IV. Romanorum regis (Imperatoris

III.), Wien 1838 40 (Nachdruck Hildesheim 1962) S. 91 Nr. 779.
Am Rand: Nobilita(ti)o in liberu'(m) creatus (15. Jh.). Freyherr von StaufTen (17. 18. Jh.).

Wir Fridr(ich) etc. bekennen etc. Wann sich die kuniglich durchluchtikeit, der wir
von unussprechenlichen gutigen gotes gunstikkait furgeseczt sind, van der in diser
zyt aller wer und des Richs und(er)tan(en) gewalt, adel und ampt recht als der
schine von der sun(n)en urspringlich geflossen sind und fliessen, byspil zu nemen an
dem himelischen obristen sung, derin menig seiner erweiten gefallen hat, sunderlich
und billich frewet, so ir kuniglicher trone mit vil edler und getruwer zirlich umbestellet
und umbegeben ist und sie ouch redlich gewißhet hat, so die zale irer edelen
und getruen gemeret ist, das dann ir lob und ere großlicher gewytet er erkannt wirt,

55 Nach GLA 65/1925 (Abschrift d. Staufener Chronik des J. B. Hugard von ca. 1813) S. 112 i. J. 1506. Vgl.
OG II 548.

55 Zwei Schwestern Leos heirateten Niederadelige: Catharina den Erasmus Meier vom Weyer (Bucelin). Gi
sela (?) Clewi Hesler v. Tunsei; Martin v. Staufen focht diese Verbindung an, s. Stadtarchiv Freiburg,
Missiven Bd. III, 3 Bl. 24, Brief an ihn vom 9. III. 1462; die Hesler waren Freiburger Bürger, s. OG II 49.
Die Staufen hatten bisher in regen Heiratsbeziehungen zum Stadtadel von Freiburg und Basel gestanden,
s. o. im Text (Malterer), Anm. 11 (Snewlin), 47 (Münch und Schaler).

57 Seine Söhne: Hohenlohe Holloch Langenburg (Hugard II S. 96) und Falkenstein (W. Merz im GHSG J
255 Nr. 32 und in Die Burgen des Sisgaus Bd. II Stammtaf. 2). Seine Töchter: Tengen-Nellenburg (Zim
merische Chronik hg. v. K. A. Barach 2II S. 375 [= Die Chronik der Grafen von Zimmern hg. v. H.
Decker-HaurT u. R. Seigel, Bd. II, 1967, S. 172] und Bd. 2III S. 75 f.) und Enzberg (Bucelin). Sein Enkel
Georg Leo (gest. 1602): Truchseß von Waldburg (J. Vochezer, Gesch. d. fürstl. Hauses Waldburg in
Schwaben, Bd. II S. 352; Hugard II S. 96). Seine Enkelinnen: Helfenstein (OG II 26 u. 29) und Sulz
(Vochezer Bd. III S. 81). Von seinen drei Urenkelinnen heiratete nur eine: Bemelberg, dann Königseck
(OG II 339; Hugard II S. 96 98).

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