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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1974/0081
dung auch gut drei Zentimeter stark gewesen sein. Wenn man innen die Stelle zur
Anbringung des Schlosses im Holz noch vertiefte, könnte die Türwand noch kräftiger
gewesen sein.

Die eingepunzten oder schon im Wachsmodel eingedrückten Punkte von fast
einem Millimeter Durchmesser sind jeweils im gleichen Arbeitsgang von einem
konzentrischen Kreis von drei Millimeter Durchmesser umgeben worden, wie es ein
Gußrohling im Museum von Schaffhausen in der Abbildung 6, R 44 erkennen läßt.

Abb. 2: Griffplatte in Glockenform mit Kreisaugen vergrößert.

Das Schmuckmotiv ist locker über die Vorder- und Rückseite der Griffplatte verteilt
(Abb. 2). Dieses „Kreisaugenmuster" findet sich häufig an Gegenständen der
merowingischen und karolingischen Zeit und auch noch später. Es taucht aber bereits
in verschiedenen prähistorischen Kulturen auf.

Bei anderen Schlüsseln zeigt sich dieses Muster auch häufig auf Bart und Schaft
verteilt5. Manchmal mag sein Fehlen auf Abbildungen mit starker Abnutzung oder
Korrosion der Originale zusammenhängen.

Grundformen und Durchbrüche unserer Griffplatte sind gut ausgebildet. Ein
glockenförmiger Umriß läßt sich in Abbildung 1 und 2 erkennen. Das Stück kann

5 Keßler, ebenda 1932 Abb. 2, Zeichnung 8, 9, 10, 14, 19.

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