Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 85
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1976-77/0091
geschworne burger vnd lute sint ire recht zu behabende vnd zu behaltende / vnd was ir enne dar
vnder vnd da von wider fure oder geschehe von dem gemeinen eyde der die burger vnd die lute
zemmen bindet als da vor bescheiden ist / dem vnd darzu soll yetweder Herre beholffen vnd ge
räten sin ze helffende als er sin burger vnd sin gehuldet man in sinem teyl were on geuerd. Vnd
sollent ouch das die bürgere gemeinlich thön, alle by dem eyde den wir die Herren vnd ouch die
burger vnd die lute geschworen haben. #t Wem ouch vt widerfert / der sol es den burgern vnd dem
rat fürlegen vnd künden vnd sönt die erkennen ob man im beholffen solle sin / Vnd was die dar
vmb heissent vnd ze Räte werdent das sol man thön beyde Herren vnd die bürgere alles by dem
aid als da vor bescheiden ist. Were aber das vnser der Herre entwederer ein sunder vrluge an
fienge oder hette das den andern nut angienge / an dem sont des Herren lute der des vrluge nut
ist vnd den es nut an gät nut gebunden sin zu helffe noch für in der das vrluge hett bekumbert
werden vnd sin / von des gemeinen zemmen geswornen eydes wegen der vmb der stette Ding ge
schehen ist vnd als da vor bescheiden ist wann mit willen sines Herren in des teil er ist, noch sol
ouch vmb dieheine schulde von des eydes wegen eines Herren man für den andern Herren oder
sinen man gebunden vnd bekumbert werden. Wann also verre als kuntlich beyde das vrluge vnd
riie schulde von der stette wegen oder von der gemeinde wegen als da vor bescheiden ist, kommen
were oder kommen ist / on geuerd vnd in allen diesen Dingen sol yetweders Herren gehuldet lute
vnd teil stete sin vnd bliben. 4 Wir setzen ouch durch das die gemeinde vnd ir helffe in der Statt
stete blybe gegen ein ander das hinanthen nuwen ein Schulte beyder teyle vnd der gemeinde in der
Stat syg vnd sönt wir den gen setzen vnd entsetzen, das er richte beyden teilen vnd gemeine syt
on geuerd / Missehullen wir aber das wir nit vber ein kernen an einen / so sollen vnser einer ein
halb Jär einen gen vnd der ander das ander halb Jär vnd soltent das thon on geuerd vntzit wir
gemeinlich vnd einhelligklich an einen kernen / vnd was freuelen oder gerichte in der statt ver
schuldet werdent / sy syent clein oder groß die sont gemein sin vnser der Herren / es were denn
das vnser eins burger mißhullen mit eim andern in des selben teil / Die beide in eim teyle werent
sy sient burger oder andere / was von den verschuldet wurt das sol ouch dem Herren eime werden
in des teil si sint. 4t Wundet ouch eins Herren man des anden oder ein burger den andern sy syent
in eime teyle oder in beyden / den gesereten sol nut twingen weder Herre ze clagende mit der
glocken alles by dem eyde als da vor bescheiden ist. 4 Teten wir ouch wider deheinem dirre vor
geschribenen Dinge das wir es vergessen hetten oder wie sich das fugte / das wider zu thond / solte
man vns manen der Rat oder die bürgere mit den brieffen / vnd wenne wir des also gemant wer
den / das sollent wir zehant wider thön vnd vffrichten by dem eyde den wir dar vmb geschworen
hand vnd als da vor bescheiden ist on all geuerd. Vnd harvber das dißs alles stete sy vnd blibe /
by dem eyd den wir dar vmb gesworn haben on alle geuerd / ze eime ewigen steten vrkunde aller
der vorgeschribenen Dinge, so hant wir beyde vnsere Ingesigele gen vnd an disen brieff gehencket.
€t Wir ouch der Ratt vnd die burger ze waltkirch gemeinlich wann dißs durch vnsern vnd der stette
vnd der lute nutz geschehen ist vnd wir ouch geschworn haben aller der Dinge die von vns da vor
bescheiden sind die stete ze hande on alle geuerde. Dar vm ze eime steten ewigen vrkunde vnsers
eydes vnd aller vorgeschribener Dinge so hand wir ouch vnsre stette ze waltkirch Ingesigel an
disen brieff gen vnd gehenkt vnd wart dirre brieff gen / da ouch dises geschach in der Statt ze
waltkirch öffentlich vnd mit gutem rate in dem Jar da man zalt von gottes geburte Dusingt vnd
druhundert Jar an dem nechsten montag vor vnser frowen tag der eren messe in dem ougsten

Abschrift im „Roten Buch" der Stadt Waldkirch fol. 8 9, geschrieben um 1470. GLA 65/688.

ANLAGE 2

1347 Februar 3.

Allen den die disen Brief sehent oder hörent lesen künde ich Johans Herr zu swartzenberg, das ich
mit miner frunde rate vnnd willen liepliche vnd willik liehen bin vber ein kommen mit dem
Schultheissen vnnd dem Rate vnnd der gemeinde gemeinliche von Eltzach, Das ich Inen han Be
stetiget an disem Brief allü dü reht vnd alle die friheit, die sü hant gehebet von minen vordem wie
die sint vnd die reht die sü och von Inen hant gehebet nach friburger reht / Ich ver gihe och an

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