Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 207
(PDF, 57 MB)
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Aus dieser Sprache von Schlippe ist deutlich herauszuhören, wie fachkundig und
mit welch verantwortlicher Hingabe er sich solchen Kulturgütern unserer Heimat
zugewandt hat.

Im zweiten Stockwerk sind es starke runde Holzsäulen, welche die Decke tragen
(Abb. 7). Sie sind durch Ringe und Kehlen gegliedert. Verzierungen der Sattelhölzer
, die man als volkstümliche Kunst bezeichnen kann, zeigen sich hier gegenüber
den Steinsäulen als ein einfacherer Schmuck. Trotzdem ist zu erkennen, daß man
sich in der damaligen Zeit auch um die Schönheit eines Bauwerks bemüht hat, auch
wenn es nur ein Zweckbau war. Die Decke im dritten Geschoß wird von vier starken
achteckigen Eichenholzsäulen getragen. Darüber, im untersten Dachgeschoß,
sind es sechs vierkantige, schwächere Holzstempel. Im zweiten und dritten Dachgeschoß
sind keine Säulen; wegen der geringeren Spannweite zwischen den Seitenwänden
sind sie nicht erforderlich. Die weiter unten erwähnten Aufnahmen
der Baugewerke-Schule Karlsruhe zeigen neben den Außenaufrissen und Details
des Bauwerkes, auch die interessante Konstruktion des Dachstuhls mit der besonderen
Binderkonstruktion, die Gestaltung der Balkendecken und in einem Querschnitt
die konsequente Aufstellung der Säulen in allen vier unteren Stockwerken.

Im Rathaussaal zu Staufen, siebzig Jahre früher erbaut als die Endinger Kornhalle
, sind Holzsäulen ähnlich denen im zweiten Stock des Endinger Bauwerks. Sie
sind noch deutlicher als Säulen geformt, tragen aber keine Verzierungen (s. SchL.
Jahrg. 8, S. 55).

Abbildung 7: Holzsäulen im ersten Obergeschoß

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