Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 213
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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sonst ist es haargenau wie jenes auf dem Freiburger Meisterschild von Glück. Vielleicht
handelt es sich um das Zeichen eines besonders in der Gunst des Meisters gestandenen
Gesellen; seine Werkstücke an der Kornhalle könnten das Wohlwollen
des Meisters rechtfertigen, z. B. der geflügelte Engelskopf (Abb. 9a), der Löwenkopf
(Abb. 12a) und viele andere Ornamente.

Zwei weitere Steinmetzzeichen zeigen, neben anderen Unterschieden, am Schnittpunkt
des Kreuzes den nach unten ziehenden Haken auf der linken Seite (Abb. 10,
Nr. 3 und 4). Besonders mit dem Zeichen Nr. 3 sind wiederum beachtliche Arbeiten
versehen (Abb. 9b und 9d). Die weiter gezeigten Steinmetzzeichen bei Abbildung
10 bringen verschiedene Grundfiguren; Nr. 5, 6 und 7 nochmals die bei
1 und 4, aber ohne den nach unten ziehenden Haken am Schnittpunkt des Kreuzes.
Nr. 8 bis 11 haben als obere Begrenzung verschiedene Zeichen.

Bei dieser Betrachtung, erst recht bei dem Augenschein an Ort und Stelle, gewinnt
man Gewißheit darüber, daß die handwerkliche Kunst zu jenen Zeiten auch beim
kleinsten Detail, von der schöpferischen Verantwortung des Menschen getragen
wurde. Deshalb war es auch recht, daß ein Jeder seiner Arbeit sein Zeichen gab.
Einen weiteren Nachweis dafür, daß gleiche Künstlerhände - zuvor wohl auch
beim Entwerfen und Zeichnen - sowohl in Endingen wie in Freiburg am Werk waren
, bringen uns Vergleiche mit künstlerischen Werkstücken an beiden Orten. Die
ausdruckstarken Löwenköpfe, in verschiedenen und doch ähnlichen Kartuschen
eingearbeitet, zeigen dies in Endingen am rechten Bogenansatz vom linken Tor an

Abbildung 11: Ornamentaler Schmuck der Münstervorhalle

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