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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 341
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chenglocken geläutet wurden, Bürgermeister Amann, in Aha Stabhalter Mahler, in
Schluchsee Bürgermeister Albiez und in Seebrugg Bürgermeister Rogg von Faulenfürst
.

Der eigentliche Festakt fand im reich gezierten Ort Schluchsee um die Mittagszeit
im Hotel Sternen statt. Der Präsident der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Paul
Freiherr Eitz von Rübenach, spendete Lob an das Zentrum,78 indem er das Verdienst
des badischen Finanzministers Köhler pries, aber auch den Einsatz der Abgeordneten
dieser Partei, allen voran Joseph Duffner. Landrat Rotmund von Neustadt
sprach Dankesworte für den Kreis. Bürgermeister Albiez von Schluchsee hatte
eine Überraschung bereit: Er verlieh Finanzminister Köhler, damals auch Staatspräsident
, die Ehrenbürgerwürde seiner Gemeinde.

Nach einem Festessen führten Schluchseer Mädchen ein Theaterstück - größtenteils
in Mundart - auf: „In der Spinnstube in Schluchsee am Tage der Bahneröffnung
".79 Verfasserin war die Zentrumsabgeordnete Clara Siebert.80 Sie ließ fünf
weibliche Wesen auftreten: Großmutter, Mutter und die Töchter Bärbele und Vre-
neli sowie die allegorische Figur der Heimat, die sich über die Segnungen der Eisenbahn
unterhielten. Einzelne Befürchtungen flössen ein: Die Bahn könne durch die
Erleichterung des Kontakts mit der Welt draußen die Landflucht steigern: „Jetz
fürcht i numme eins, Ihr wenn nit meh vo Schluchsee si." Ein Gedicht in Schriftdeutsch
sprach die Festgäste direkt an und pries die Gegend um den Schluchsee
„voll Ruhe und voll Rast" als Erholungsort „dem Staatsmann angepaßt".

Ansprachen auf dem Bahnhof Aha bei der Eröffnung der Dreiseenbahn am 1. Dezember 1926.

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