Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 348
(PDF, 57 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1976-77/0354
Überhaupt konnte man, besonders wenn man der französischen Sprache mächtig
war, ein relativ gutes Verhältnis zum „Services Publics", der für alle Fragen der
Energieversorgung zuständig war, bekommen. Daß man mitunter auch besondere
Wege gehen mußte, sei im folgenden kurz geschildert. Zum Verlassen des Stadtge
bietes war ein „Laissez Passer" notwendig, den man nur bekam, wenn man ein
„Avis favorable" hatte. Zuerst hatten wir versucht, solche Anträge mit dem Dienstsiegel
der Stadtwerke gewichtiger zu machen. Dem war nicht viel Erfolg beschieden
, so daß wir uns zwei neue Stempel anfertigen ließen. Nun prangte auf den
Antragsformularen anstelle der „Stadtwerke Freiburg" die „Usine electrique de
Fribourg" und anstelle des Betriebsleiters der „Ingenieur en chef". Diese Stempel
müssen auf die zuständigen Stellen der Militärs großen Eindruck gemacht haben,
denn Anträge für Passierscheine wurden nun anstandslos genehmigt. Daß sie im
wesentlichen zum Hamstern verwendet wurden, sei nur am Rande vermerkt.

Nachdem die 110-kV-Leitungen nach Eichstetten wieder in Betrieb genommen
waren, konnte am 19. Mai 1945 auch die 70-kV-Leitung zum Umspannwerk der
Badischen Kraftlieferungsgesellschaft in Freiburg-Haslach die Stromlieferung an
die Stadt wieder aufnehmen. In diesem Umspannwerk wurde die Spannung von
70 kV auf 20 kV heruntertransformiert und dann ging es mit zwei Kabeln nach
der Zentrale in der Ferdinand-Weiß-Straße. Von dieser Zentrale aus wurde der
Strom in einem 6-kV-Netz weiter in das Stadtgebiet und in die Gemeinden des

Abb. 1: Kaminabbruch im Betrieb Ferdinand Weiß Straße im Jahre 1954.

348


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1976-77/0354