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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0063
Oeling

er

Johann BapL Seiinger, Bürger v. Budhavei

Iffg Jan. %, Freiburg. £tH:<Steuer v. Schätzung\

Abbildung: Stadtarchiv Freiburg, Wappen- und Siegelkartei

samentliche Erbsinteressenten" gaben dem „vorgeachten, und kunstreichen H" Johann
Baptist Seelinger" die genannte Behausung um 1010 Gulden zu kaufen, wovon
600 fl „gleich bar, die restierende 410 fl aber in Halbjahresfrist" zu erlegen
waren.11 Durch Aufnahme einer Pfründnerin (Maria Anna Grawin) in sein neues
Heim verschaffte sich der Bildhauer am 22. November 1754 die Einnahme von
400 fl.12 Maria Anna Grawin genoß Wohnung, Kost und Pflege im Bildhauerhaus
aber nur bis zum 8. April 1758, als sie den „Pfrunds-Contract mit beederseithigem
Consens" wieder löste und sich die Restsumme von 57 fl 37 x ausbezahlen ließ.13

Ein neuer Hinweis zur Biographie J. B. Sellingers konnte auch in der Wappen-
und Siegelkartei des Freiburger Stadtarchivs gewonnen werden. Dort verwahrt
man die Zeichnung eines Siegels mit doppelköpfigem Adler, das J. B. Sellinger
am 2. Januar 1759 gebraucht hatte.14

Welche Rolle der Krozinger Ortsvogt und Kirchenpfleger Joseph Moser von den
persönlichen Beziehungen her als Auftraggeber für unseren Bildhauer gespielt hat,
versuchte ich, schon 1963 zu beschreiben. Seiner Stiftung verdankte ein Meisterwerk
J. B. Sellingers die Entstehung, die Statue des heiligen Johann Nepomuk
(1753) auf der Neumagenbrücke in Bad Krozingen. Daß man aber noch 1978 in
einem Bericht über die Restaurierung der Bad Krozinger Brückenheiligen lesen
konnte, „wer die Bildwerke geschaffen hat, weiß man nicht", zeugt nicht gerade
von Sachkenntnis. Daß außerdem „Antonius Berne (0)feldi(n)g". (= Ofeldingen-
sis, von Offnadingen), der Stifter der zweiten Krozinger Brückenstatue (Maria

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