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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0078
Nachwort

Am 30. August 1964 gedachte die Gemeinde Merdingen des 250. Geburtstages
Johann Baptist Sellingers mit einem Verwandtentreffen der Seiinger-Familien,66
einer kleinen Kunstausstellung und der Benennung einer „Bildhauer-Sellinger-
Straße". Wenige Monate zuvor war schon ein Erinnerungsmal67 in der Eingangshalle
des neuen Schulhauses fertiggestellt worden, das Münsterwerkmeister Sepp
Jakob, Freiburg, aus Pfaffenweiler-Öhlinsweilerschem Kalksandstein geschaffen
hatte und das den eigens dazu gestifteten Torso des ehemaligen Wippertskircher
Hänsler-Kruzifixes miteinbezog.68 Aus Spendenmitteln der Seiinger-Familien gelang
außerdem die Restaurierung jener 1753 beim Kampf des Bildhauers um das
Freiburger Bürgerrecht entstandenen Statue des Merdinger Kirchenpatrons St. Remigius
, einer beachtlichen Arbeit, die in der Heimatkirche als Prozessionstragfigur
bis heute zum religiösen Leben der Pfarrei gehört. Damit fand der aus Merdingen
hervorgegangene Barockmeister erstmals wieder das Interesse seiner Dorfgemeinde
und der Öffentlichkeit. Dem Breisgau-Geschichtsverein wurde Dank dafür gezollt,
daß Leben und Werk dieses selbst Fachleuten oft kaum mehr bekannten Bildhauers
in den Jahrbüchern 1962 und 1963 eine Würdigung erfahren hatten. Bei der großen
Kunstausstellung zum Freiburger Stadtjubiläum 1970 reihten sich dann wie selbstverständlich
Arbeiten J. B. Sellingers in den Kreis von Werken seiner Zeit- und
Zunftgenossen ein;69 ein Hinweis darauf, daß der Bildhauer als nicht uninteressante
Künstlerpersönlichkeit der Stadt und des Breisgaues die ihm gebührende Beachtung
wiedergefunden hatte.

Lebensdaten des Bildhauers J. B. Sellinger

(vgl. Schau-ins-Land 81/1963, S. 97/98)

in Merdingen geboren
Tod des Vaters Mathias Seelinger jr.
Aufnahme in die Merdinger Rosenkranzbruderschaft
in Straßburg als Geselle des Meisters F. L. Foisset in die Zunft zur
Steltz aufgenommen worden
Tod der Mutter Anna Würthin
Gründung der Bildhauerwerkstatt in Merdingen
Antrag auf Einbürgerung in Freiburg
Verheiratung mit Maria Margaritha Stauderin
Kauf des Hauses zum hinteren Streitstein in der Schiffgasse zu
Freiburg

Bezahlung des Einkaufsgeldes für das Freiburger Bürgerrecht
Aufnahme in die Bauzunft zum Mond
„die Kunst notorisch wegen hohem Alter aufgegeben"
in Altkirch/Sundgau tätig
im Wasserschloß zu Inzlingen gestorben



1714-30.08.-
1722-28.08.-
1730-24.02.-
1733 - 13.08.-

1748 - 11.03.-

1752 -

1753 - 23.03.-

1753 -Herbst-
1754-24.09.-

1754 -28. 11.-
1754- 16. 12.-
1775/78
1779

1779- 14. 12.-


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