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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0097
Seine Neubauten - alle von begnadeten Experten zum Abbruch freigegeben - standen
in:

1817/9
1820

Ebnet
Neuenweg

1821/2 Gottenheim (vom Mathäus Schaxel vollendet)

Bei vielen Neubauten und Reparaturen seines Vaters Mathias tritt er als maßgebliche
Persönlichkeit in Erscheinung.

Im Mai 1822 bat der in Herbolzheim ansässige Orgelbauer Blasius Schaxel51 um
Einbürgerung seines Sohnes Mathäus Schaxel (21. 9. 1800 Herbolzheim - 13. 11.
1831 Herbolzheim), „welcher zu diesem Kunstgewerbe vorzüglich geeignet erscheint
, und dazu vorbereitet ist, für die Staatsapprobation die Prüfung sogleich
erstehen zu können".52 Nach erfolgter Prüfung empfiehlt Münsterchorregent Anton
Weyland - die Freiburger Instrumentenmacher Jos. Bogner und J. Conrad Ergelet
hatten gegen eine Einbürgerung Einspruch erhoben — den jungen Schaxel „als ein
für hiesige Stadt nothwendiges Subject". Daraufhin stellt der Magistrat am 4. 1.
1823 das Bürgerannahmedekret aus; allerdings darf Schaxel nur als Orgelbauer,
nicht als Instrumentenmacher tätig werden. Dies hindert ihn jedoch nicht, schon

1823 mit der Fertigung von Klaviersaiten und deren Vertrieb zu beginnen. Am
25. 5. 1823 wird er in die Bauzunft „zum Mond" aufgenommen53 - Zunftzwang
besteht allerdings nicht. Nach seiner Einbürgerung schlägt er dem Magistrat in
einem Zeitraum von knapp fünf Monaten als Heiratswilliger drei Bräute zur
jeweiligen Bürgerannahme vor; er heiratet letztlich Maria Anna Herbstrith aus
Ettenheim; seine Wohnung ist in den Jahren 1823-1827 das ehemalige Haus „zum
Ackerbau" in der SchifTgasse 498 (heute Nr. 9).54

Von der Etablierung in Freiburg hatten sich Vater und Sohn selbstverständlich
eine Erweiterung ihres Arbeitsfeldes versprochen. In den Jahren bis 1828 übernimmt
Mathäus größere Reparaturen in allen Städten am Hochrhein; freilich
stellt sich rasch die Oberflächlichkeit seiner Arbeiten heraus.

Von seinen größeren Arbeiten

1823/4 Zähringen NB

1823/4 Todnauberg NB - Vollendung

1824 Wieden NB

1827 Altenach i.E. NB55

1827/8 Schwerzen NB

1828/9 Freiburg — Konviktskirche; Umbau

hat sich nichts erhalten.

Am 17. 7. 1826 erfolgte die Schuldenliquidation; da das Bürgereinkaufsgeld in
Höhe von 200 fl. noch nicht bezahlt war, wurde er 1827 samt seiner Familie nach

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