Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0017
fürchten, weshalb später vor allem in dieser Beziehung die Befestigungen ausgebaut
wurden. Wenn man also davon ausgeht, daß die Stadt durch die Lage des
Klosters vor der Stadtmauer bedroht wurde, so kann dies nur von Südosten her
geschehen sein.

Diese Folgerung wird zur Gewißheit, wenn man dem späteren Schicksal des ehemaligen
Klosterareals nunmehr erneut nachzugehen versucht. Wenn man dazu davon
ausgeht, daß die Stadt aus diesem Gebiet angeblich einen Friedhof gemacht
habe, so wird man sich einige bisher nicht berührte Voraussetzungen ins Gedächtnis
zu rufen haben. Klöster besaßen bekanntlich zunächst keinerlei Pfarrechte über
dem Konvent nicht Angehörende. Wegen der damit verbundenen Einkünfte bemühte
man sich aber darum, wenigstens das Begräbnisrecht vorwiegend für Wohltäter
der Kongregation zu erlangen.54 Da natürlich auch die Konventualen und die
klösterlichen Dienstleute auf dem Klosterfriedhof, im Kreuzgang oder ausnahmsweise
in der Klosterkirche begraben zu werden pflegten, fanden hier zahlreiche
Breisacher Bürgerstöchter und sonstige Angehörige vor allem des städtischen Patriziats
ihre letzte Ruhestätte. Es wäre daher sicher als große Pietätlosigkeit aufgefaßt
worden, wenn der Rat 1525 mit den Klostergebäuden auch diese Grabstellen



Abb. 2. Blick vom Münster auf die Unterstadt in Breisach von J. J. Arhardt ca. 1630/40. Es wird erkennbar,
daß der Raum zwischen Rhein und Eckartsberg für die Aufnahme eines Klosters zu eng war. Gut zu sehen
die Befestigung am Eckartsberg mit dem Turm, links vom Berg das Neutor, dahinter die Gottesackermühle,
rechts das Ziegeltor und der Geisturm, Der Marienauer Klosterhof lag an der späteren Stelle des Spitals
(langes Dach unterhalb des Turmes auf dem Eckartsberg),

15


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0017