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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0047
Zur Genealogie der Familie Malterer *

Von W. Gerd Kramer

Die wichtigsten Beiträge zur Geschichte der Freiburger Patrizierfamilie Malterer
gehen auf die Zeit von etwa 1880 bis auf den ersten Weltkrieg zurück' Jeder der
Autoren hat Tatsachen beigebracht, aber die seiner Vorgänger offenbar nicht überprüft
. So finden sich z. B. in den drei existierenden Arbeiten Heinrich Maurer's
Widersprechungen, oder doch Abweichungen, die Maurer in den jeweils späteren
Arbeiten nicht richtigstellt (Vgl. Literatur-Verzeichnis = LV 1, 2 und 3). Auch
Kindler von Knobloch zieht in seinem Geschlechterbuch Maurers Ergebnisse nicht
heran (LV 4), ebensowenig wie der Konservator Schweitzer (LV 5), während Maurer
seinerseits in seinen zweiten und dritten Beiträgen, die Kindlers und Schweitzers
Arbeiten zeitlich folgen, nicht auf deren Angaben resp. Ergebnisse eingeht.

Unsystematische Angaben macht als Letzter Bihler (LV 6), und nur der Zürcher
Eduard Rübel-Blaß hat 1939 in seinen „Ahnentafeln" (LV 7) seine direkten Mal-
terervorfahren erfaßt, während er naturgemäß keine Personen aufführt, die nicht
direkte Vorfahren sind. Nichtverwandte und Personen ohne Nachkommen sind,
wie in allen Deszentorien, eliminiert.

Die hier erstellten Tafeln sollen einerseits die familiären Zusammenhänge der
Malterer erkennen lassen, die sich aus reinen Beschreibungen nur schwer erschließen
, so z. B. die Tatsache, daß Martin Malterer die Tochter seines Stiefvaters heiratete
, oder, daß sein Schwager v. Blumeneck der Neffe von Martins Schwiegermutter
gewesen ist, zum andern soll damit der Versuch gemacht werden, eine allmählich
in der Maltererliteratur entstandene Lücke zu schließen und eine Ergänzung
der bisherigen abzugeben.

Eine wirkliche Biographie der Familie Malterer und ihrer stadtgeschichtlich be-
deutensten Vertreter, des Finanziers Johannes und seines ganz im Rittertum aufgegangenen
Sohnes Martin fehlt bis heute. Wahrscheinlich, weil die gesicherten historischen
Tatsachen spärlich sind. Doch kann und soll ein genealogischer Beitrag geschichtliche
Zusammenhänge nicht darstellen. Sie müssen vorausgesetzt oder können
nur am Rande erwähnt werden, wenn das Verständnis der Genealogie dies erforderlich
macht.

In der zweiten Hälfte des 13. Jhds. bildeten sich in den Städten des ehemals zäh-

* Mehrere Autoren haben biographische Arbeiten über diese Familie geschrieben und genealogische Angaben
gemacht, jedoch waren sie stets verbaler Natur. Vergleicht man sie nun, und stellt man das Material in
Tafelform zusammen, so erkennt man nicht nur die Zusammenhänge, man findet auch voneinander abweichende
Tatsachen und Angaben, deren Klärung, wenn überhaupt, nur durch Heranziehung urkundlichen
Materials möglich wäre.

Der vorliegende Beitrag hat jedoch rein vergleichenden Charakter. Er benutzt die vorhandene, einschlägige
Sekundärliteratur. Er verfolgt nur den Zweck, in der Maltererliteratur publizierte Zusammenhänge, Daten
und Zahlen zu erfassen und zu systematisieren.

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