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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0074
Die Gäste des Bades fänden eine gute Küche, schöne Lokalität und die edlen Buch-
holzer und Glottertäler Weine. 1885 hat das Badhaus 32 Fremdenzimmer, einen
schönen Speisesaal und 20 Badekabinette mit Wannen aus Holz oder Zink. Zuvor,
1841 und 1846, hatte Heyfelder die Einrichtungen im Suggental besser als die des
Glottertals beschrieben.53 1896 ist das Badhotel wieder erwähnt,15 es ist die Rede
davon, daß es seit 1481 nachzuweisen sei. Heute ist das ehemalige Bad in Vergessenheit
geraten.

Nur eine kurze Lebensdauer als Freßbädle hatte das Archbad in Waldkirch
. Wie 1855 zu erfahren, sei noch keine Wasseranalyse vorgenommen worden
.62 Die Brauerei Arch habe Badlokalitäten gebaut, die mit der Wirtschaft in Verbindung
stehen. Es wird weder in der alten noch in der neuen Bäderliteratur genannt
. Versuche der Stadt Waldkirch, mit Bohrungen nach dem zweiten Weltkrieg
ein Bad zu erhalten, hatten nicht den gewünschten Erfolg. Es wurde eine Mineralquelle
mit geringer Schüttung erschrotet, die lediglich Trinkkuren zuläßt.

Zusammenfassung

Es zeigt sich, daß der Raum um Freiburg früher schon so etwas wie eine kleine
Bäderlandschaft war. Gewiß sind viele der Bäder untergegangen und einige waren
eben nur Reinigungsbäder. Wasseranalysen wurden anno dazumal nicht mit heutiger
Gründlichkeit durchgeführt, dafür war der Glaube an die Heilkraft des jeweiligen
Wassers größer.

Heutzutage werden Heilquellen, wie die Beispiele Bellingen, Krozingen und
Freiburg zeigen, aufgrund sorgfältiger geologischer Vorarbeiten und Untersuchungen
durch eine hochentwickelte Bohrtechnik planmäßig und unter Risikominimie-
rung erschlossen. Heilwässer aus großer Tiefe garantieren hohe Temperatur und
den Bestand der Quelle. Die alten Badquellen hingegen waren offen zu Tage getreten
oder bei der Suche nach Trinkwasser in geringer Tiefe entdeckt worden, immer
mit dem Nachteil behaftet, eines Tages zu versiegen.

Forschung und Technik waren es, die auf dem Erbe alter Bäder die neue Bäderlandschaft
am Oberrhein entstehen ließen. Die Freiburger sind froh, mit ihrem
Mineral-Thermalbad dazuzugehören.

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