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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
100: Register (1. - 100. Jg.).1981
Seite: XIII
(PDF, 33 MB)
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die bisherige Numerierung fort. Doch wurde auch die Tradition des Freiburger Geschichtsvereins
nicht übergangen, denn der Untertitel Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins**
erinnert daran. Glücklicherweise hatte man inzwischen das gründlich unmodern gewordene
bisherige Format des alten Schau-ins-Land verlassen und eine etwas handlichere Größe gewählt
. Dem Wandel im Wesen der Zeitschrift wurde endlich 1977 bewußt Rechnung getragen
. Denn nun wurde der bisherige Untertitel an die erste Stelle der nunmehrigen Zeitschrift
des Breisgau-Geschichtsvereins*' gesetzt, während der traditionsreiche Name Schau-
ins-Land* ' an die zweite Stelle trat. Dadurch sollte bei Nichtkennern der Verhältnisse der
falsche Eindruck verhindert werden, es handelte sich um eine rein populäre Publikation.
Die Herausgeber des neuen Schau-ins-Land** haben auch sonst sich bewußt bemüht, an die
Tradition ihrer beiden Vorgänger anzuknüpfen. Von der früheren Zeitschrift des Freiburger
Geschichtsvereins wurde die prinzipielle Aufgabe übernommen, in erster Linie die Kenntnis
von der Vergangenheit des Breisgaus und allenfalls seiner unmittelbaren Nachbarschaft mit
wissenschaftlichen Methoden zu erforschen und in einer angemessenen Form zu verbreiten.
Dies war umso eher möglich, als — wie wir gesehen haben — der ursprünglich sich anderen
Zielen widmende Breisgauverein Schau-ins-Land die gleiche Entwicklung in seiner Aufgabenstellung
genommen hatte. Besprechungen neu erschienener Werke zur breisgauischen
und südwestdeutschen Landesgeschichte, die in der älteren Zeitschrift angestrebt worden waren
, wurden nun auch vom Schau-ins-Land aufgenommen. Aus der Tradition des Schau-ins-
Land kam ferner der Gedanke, nicht allzu umfangreiche Werke zu drucken, um möglichst
vielseitig sein zu können. Natürlich ist es in heutiger Zeit nicht möglich, in einer Zeitschrift
Beiträge ohne wissenschaftliche Belege zu veröffentlichen. Doch sollten diese dem interessierten
Laien nicht die Freude an der Lektüre stören. Sie wurden daher in der letzten Zeit im Anschluß
an die zuhörigen Beiträge abgedruckt. Dies ist gewiß nicht ideal, verbilligt aber auch
die Herausgabe. Was die einzelnen Aufsätze anbelangt, so sollten sie möglichst viele Gebiete
berühren. Neben rein wissenschaftlichen Untersuchungen sollten auch populärer gehaltene
Beiträge abgedruckt werden, wenn sie auf guten Grundlagen beruhen. Auch dem nicht akademisch
ausgebildeten Vereinsmitglied sollten unter den gleichen Voraussetzungen die Hefte
und übrigens auch die Vortragsabende für eigene Beiträge offenstehen. Hat es doch schon
immer zu den Zielen des früheren Breisgauvereins Schau-ins-Land gehört, einen möglichst
großen Kreis von Mitgliedern, darunter auch solchen ohne fachliche Ausbildung, zur Mitarbeit
an der Zeitschrift anzuregen. Fritz Geiges könnte hier in mancher Hinsicht als Vorbild
angesehen werden, denn er hat bewiesen, daß auch ein Autodidakt es zu beachtlichen Leistungen
bringen kann. Gegenstand von solchen Forschungen sollte alles sein, was mit der Geschichte
unseres Raumes mittelbar und unmittelbar zu tun hat, d. h. Archäologie und Kunstgeschichte
ebenso wie Volkskunde, Soziologie und Wirtschaftsgeschichte. Es hat sich in den
letzten Jahrzehnten leider gezeigt, daß das Mittelalter und die frühere Neuzeit auf das größte
Interesse stoßen, während sich die neueste Geschichte nur geringer Aufmerksamkeit erfreut.
Wohl werden die Vorgänge von 1848/49 auch heute stärker beachtet. Für die folgenden bald
150 Jahre finden sich nur wenige Bearbeiter, obwohl — oder vielleicht besser weil — Material
in reichlichem Maße vorhanden ist. In einer Zeit, in der der visuelle Eindruck so stark vorherrscht
, muß die Zeitschrift entsprechend ihrer Tradition weiter auf möglichst umfangreiche
Bebilderung Wert legen. All dies erfordert aber finanzielle Grundlagen, die zu beschaffen
heute schwerer denn je werden dürfte. Aus eigener Kraft könnte der Breisgau-Geschichtsverein
zwar sicher weiterbestehen. Aber die Aufrechterhaltung einer eigenen Zeitschrift wird
nicht leicht werden. Hoffen wir also, daß es trotzdem gelingen möge, eine seit mehr als 150
Jahren bestehende Publikationstätigkeit zum allgemeinen Nutzen des Breisgaus und der
Stadt Freiburg zu erhalten.

XIII


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