http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0271
Künstlers zählt sicher ,,Altan des Schloßes", erst 1979 restauriert, im Kurpfälzischen
Museum der Stadt Heidelberg.
„Altan des Schloßes", von Dominik Weber, Kurpfälzisches Museum in Heidelberg.
Doch das Hauptwerk Dominik Webers liegt im sakralen Bereich. Schon ein
Marienbildnis von 1847 im Privatbesitz in St. Peter und ein Christusbild (ebenfalls
1847) in der Kapelle St. Nikolaus zu Mauchen, einer Filiale von Schliengen,
weist Dominik Weber als Vertreter jener romantischen Malschule der „Nazare-
ner" aus, deren Kunstrichtung in einem idealisierenden Naturalismus Innigkeit
und Gemütstiefe zum Ausdruck bringen will.
Für die 1842/44 erbaute Pfarr- und Wallfahrtskirche des Weindorfs Sasbach-
walden fertigte Dominik Weber das Marienbild für den früheren Muttergottesaltar
sowie für den Chor der Kirche zwei große Bilder (2,70 m x 1,70 m): Gallus predigt
das Evangelium und Tod der hl. Philomena (1851), letzteres eine Kopie nach
Paul von Deschwanden (1811—1881).36
Die Pfarrkirche in Pfaffenweiler im Breisgau birgt weitere Arbeiten: Im rechten
Seitenaltar ein Altarblatt der Muttergottes (1852), ein Altargemälde des hl.
Nepomuk (1852), früher linker Seitenalter, jetzt im Pfarrheim, und im Oberteil
des Hochaltars als Aufsatzteil die Martyrin St. Columba (1857), Patronin der
Pfarrei.37 Die Ölgemälde von St. Rosalia und St. Agatha aus der früheren Filialkapelle
von Pfaffenweiler, Ohlinsweiler, kommen als weitere Werke von Dominik
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